Richtfeuer Ruden (Osttief)

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Typ: Unter- und Quermarkenfeuer Unterfeuer Ruden
Internationale Nr. C2657.9
Deutsche Nr. 219800
ARLHS: FED 312
Position: 54°11'51" N - 13°46'21" E
Kennung: Oc 6 s   (1)+5 s
Bauwerkshöhe: 8,9 m
Feuerhöhe: 8 m
Optik: Gürtellinse 500 mm
Tragweite: weiß 3 sm
Richtfeuerlinie: 239,5°
Inbetriebnahme: 1954
Foto: Juni 2009

Der runde Turm aus Stahlbeton mit aufgesetzter grauer Laterne und Galerie wurde 1954 zusammen mit dem 600 m entfernten Oberfeuer Ruden und dem Leitfeuer Peenemünde errichtet. Die Laterne wurde so konstruiert, dass sie auch als Quermarkenfeuer dienen und damit das alte alte Quermarkenfeuer abschalten konnte. Anfangs hatte das Leuchtfeuer die Kennung Iso WRG 6s und von 1980 bis 1999 Oc WRG 6s. Im Herbst 1999 wurde das Quermarkenfeuer gelöscht.

Typ:

Oberfeuer (alt)

Oberfeuer Ruden
Internationale Nr. C2658.1
Deutsche Nr. 219801
ARLHS: FED 313
Position: 54°11'41" N - 13°45'53" E
Kennung: Oc W 6s   (1)+5 s
Bauwerkshöhe: 10,8 m
Feuerhöhe: 16 m
Optik: Scheinwerferlinse
Tragweite: weiß 3 sm
Betriebszeit: 1954 - 25.09.2014
Foto: Juni 2009
Der graue Gittermast wurde auf einer Steinschüttung und einem Betonsockel westlich des Rudenriffs errichtet. Der Turm des Oberfeuers wurde Ende 2014 zurückgebaut.
Im Hintergrund des Bildes ist eines der beiden seeseitigen Funkfeuer auf künstlichen Inseln am nordwestlichen Ende in Verlängerung der Start- und Landebahn Peenemünde zu sehen. Es sind die sog. 1000 und 4000 Meter Marken (Nah- und Fernmarker) in Landerichtung 135° für die Militärmaschinen der ehemaligen NVA.
Typ: Oberfeuer (neu) Oberfeuer Ruden
Internationale Nr. C2658.1
Deutsche Nr. 219801
Position: 54°11'41" N - 13°45'53" E
Kennung: Oc W 6s   (1)+5 s
Feuerhöhe: 16 m
Tragweite: weiß 3 sm
Inbetriebnahme: 21.01.2015
Foto: Mai 2018
Auf dem Fundament des ehemaligen Gitterturms wurde Ende 2014 ein neuer, weißer Rohrmast mit rotem Fuß und sechskantiger Laterne montiert. Der LED-Scheinwerfer und die Solarpanele wurden vom alten Turm übernommen, da sie erst 2006 installiert wurden, als die Energieversorgung von der Insel Ruden von einem Dieselaggregat auf Sonnenenergie umgestellt wurde.

Die Richtfeuerlinie 'Osttief' zwischen den Inseln Usedom und Ruden markiert die Einfahrt in den Greifswalder Bodden und führt die Schiffe durch eine 6 Meter tiefe, gebaggerte Fahrrinne an der unsichtbaren Sandbank zwischen Rügen und Ruden vorbei.

Optik Unterfeuer Ruden Optik Oberfeuer Ruden

Alte Gürtelleuchte vom Unterfeuer und Linsenoptik vom Oberfeuer Ruden.  Bildquelle: Archiv WSA Ostsee

Optik Oberfeuer Ruden
Schnittzeichnung der Optik vom Oberfeuer Ruden

Die 26 ha große Insel Ruden liegt ca. 2 km nordöstlich der Insel Usedom. Von 1254 gibt es erste urkundliche Erwähnungen der "portus Ruden" als Zufahrtsweg nach Stralsund und Greifswald. Durch viele Sturmfluten hat die Insel heute nur noch ein Drittel der Fläche von 1694.

Rudenriff

Auf Ruden wurden seit dem 17. Jahrhundert Lotsen stationiert, wodurch die Insel weitläufig als Lotseninsel bekannt war. Nach einer schweren Sturmflut war Ruden 18 Jahre lang unbewohnt. 1905 wurde eine Uferschutzmauer erbaut. Die Insel steht seit 1925 unter Naturschutz. Während des Zweiten Weltkrieges wurde das Areal von der Heeresversuchsanstalt Peenemünde als militärische Beobachtungsstation benutzt. Die Insel Ruden kann man mit einem Ausflugsschiff der Apollo-Reederei von Peenemünde oder Freest besuchen.

 

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