Seenotkreuzer G. KUCHENBECKER

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Bezeichnung: Seenotkreuzer Tochterboot
Name: G. KUCHENBECKER MARCUS
Länge: 18,90 m 5,50 m
Breite: 4,30 m 2,00 m
Tiefgang: max. 1,25 m max. 0,50 m
Verdrängung: 30 t 3 t
Geschwindigkeit: max. 18 kn (33 km/h) max. 10 kn (19 km/h)
Maschinenleistung: 662 kW (900 PS) 40 kW (54 PS)
Bauwerft: Abeking & Rasmussen in Lemwerder Abeking & Rasmussen in Lemwerder
Indienststellung: September 1969
G. KUCHENBECKER

Der Seenotrettungskreutzer G. KUCHENBECKER gehörte zur 19 m Klasse der DGzRS. Der Seenotkreuzer wurde nach Günther Kuchenbecker, einem Besatzungsmitglied des Seenotkreuzers ADOLPH BERMPOHL benannt, der bei einem Einsatz im Februar 1967 ums Leben kam. Das Tochterboot MARCUS wurde auf den Vornamen eines verdienten Vormanns der DGzRS-Station Maasholm getauft.

In der G. KUCHENBECKER war ursprünglich, wie bei den drei Schwesternschiffen, ein 830 PS starker Dieselmotor verbaut. 1974/75 hat sie einen neuen Motor bekommen. Dieser Motor, ein MTU MB 8V 331, wurde für schnelle Schiffe mit niedriger Auslastung konstruiert. Der MTU 331 ist die Kurzhubversion des 396 wie er z.B. in der alten 'BERLIN' als 12 Zylinder verbaut war. Er hat 8 x 3,31 Liter Hubraum und leistet 900PS bei 2340U/min. Der Motor ist Baujahr 1974. Von der Serie 331/396 wurden mehr als 35.000 Stück gebaut. Sie sind als reine Marinemotoren konstruiert und somit keine, wie so oft behauptet, Panzermotoren. (Quelle: Karl Lohfink)

Die G. KUCHENBECKER war von September 1969 bis Mai 1990 in Maasholm stationiert und wechselte anschließend auf die Station Sassnitz. Von August 1992 bis zur Außerdienststellung im April 1997 war der Seenotkreuzer auf der Station Darßer Ort.

Im Mai 1997 kaufte der isländischen Seenotrettungsdienst die G. KUCHENBECKER und setzte sie bis 2006 in einem schwarz-weißen Kleid unter dem Namen SIGURVIN ein. Anschließend ging das Schiff in Privatbesitz. Im November 2012 wurde der Kreuzer von Copenhagen Suborbitals gekauft und erhielt den Namen VOSTOK. Ende 2017 wurde die VOSTOK an einen Schiffssammler in Grenaa (Grenå) verkauft. Im Sommer 2019 rettete der Verein "Museumshafen Büsum e.V." das Schiff vor der Verschrottung und holte es nach Büsum, wo es seitdem als Museumsschiff im Museumshafen liegt, wo auch andere historische Schiffe wie Traditionssegler und Helgoländer Börteboote liebevoll restauriert wurden und ihren letzten Liegeplatz gefunden haben.

Das ehemalige Tochterboot der G. KUCHENBECKER hat unter dem Namen Gust mittlerweile auch nach Deutschland heimgefunden und befindet sich in Privatbesitz.

Schwesterschiffe der G. KUCHENBECKER:

 

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