Leuchtbake Elbing

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Typ: Ansteuerungsfeuer Die Leuchtbake Elbing stand auf einer runden Steinschüttung im Frischen Haff (Zalew Wiślany) und markierte die Abzweigung des vier Meter tiefen Elbinger Fahrwassers in das Danziger Fahrwasser.  Das vierseitige Holzgerüst war bis zur halben Höhe mit Brettern verkleidet und trug ein eisernes Laternenhaus mit Umlauf. Die 1901 errichtete Leuchtbake wurde im Jahr 1903 durch Sturm und Eisgang zerstört. 1905 hat man die Bake neu erbaut.  Das rot-weiße Wechselfeuer wurde bei eisfreiem Haff mit einem Spiritus-Glühlicht betrieben.
Kennung: Blk. RW
Turmhöhe: 9 m
Feuerhöhe: 12,5 m über Mittelwasser
Inbetriebnahme: 1901
Foto: Archiv WSA Ostsee
Leuchtbake Elbing

Elbing kam 1772 im Rahmen der ersten Teilung Polens zum Preußischen Staat. Zu dieser Zeit hatte die Frische Nehrung für die Durchfahrt in die Ostsee noch mehrere Tiefs und vom Delta der Weichsel erstreckten sich breite Arme bis nach Elbing. Anfang des 19. Jahrhunderts waren die Tiefs in der Nehrung bis auf das weit entfernte Tief bei Pillau längst verschwunden, so dass man das Elbinger Fahrwasser und den Elbingfluss ausbaute. Von 1914 bis 1916 wurde die Verbindung mit der Nogat und dadurch auch mit dem Weichselstrom durch den Ausbau des Kraffohlkanals wiederhergestellt. Nach dem Ersten Weltkrieg ging Elbing 1922 an Ostpreußen. Da die Handelsschiffe immer größer wurden hat man ab 1923 die vorhandene Fahrwasserrinne von 3,14 m bis auf 4,20 m vertieft. Nach der Vertiefung des Fahrwassers baute die Stadt Elbing ihren Hafen aus.
Nach Eroberung durch die Rote Armee 1945 ging Elbing an Polen. 2006 wurde am Fluss Elbląg ein neuer Seehafen in Betrieb genommen. Heute ist Elbing (polnisch: Elbląg) eine rund 120.000 Einwohner zählende Stadt mit Hafen in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren.

 

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