Elbing kam 1772 im Rahmen der ersten Teilung Polens zum Preußischen Staat. Zu
dieser Zeit hatte die Frische Nehrung für die Durchfahrt in die Ostsee noch
mehrere Tiefs und vom Delta der Weichsel erstreckten sich breite Arme bis nach
Elbing. Anfang des 19. Jahrhunderts waren die Tiefs in der Nehrung bis auf das
weit entfernte Tief bei Pillau längst verschwunden, so dass man das Elbinger
Fahrwasser und den Elbingfluss ausbaute. Von 1914 bis 1916 wurde die Verbindung
mit der Nogat und dadurch auch mit dem Weichselstrom durch den Ausbau des
Kraffohlkanals wiederhergestellt. Nach dem Ersten Weltkrieg ging Elbing 1922 an
Ostpreußen. Da die Handelsschiffe immer größer wurden hat man ab 1923 die
vorhandene Fahrwasserrinne von 3,14 m bis auf 4,20 m vertieft. Nach der
Vertiefung des Fahrwassers baute die Stadt Elbing ihren Hafen aus. Nach Eroberung durch die Rote Armee 1945 ging Elbing an Polen.
2006 wurde am Fluss Elbląg ein neuer Seehafen in Betrieb genommen. Heute
ist Elbing (polnisch: Elbląg) eine rund 120.000 Einwohner zählende
Stadt mit Hafen in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren.
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