Das Unterfeuer
Wittenbergen bildet zusammen mit dem Oberfeuer Tinsdal die Richtfeuerlinie
Wittenbergen-Tinsdal für die elbabwärts fahrenden Schiffe in der Nähe des
Falkensteiner Ufers in Hamburg-Rissen. Stehen die Leuchten der von Unterfeuer
und Oberfeuer übereinander, wissen die Schiffsführer, dass sie sich in der
ausreichend tiefen Fahrrinne befinden.
Mit dem inzwischen abgerissenen
Unterfeuer Billerbeck bildete das Oberfeuer Tinsdal von 1899 bis 1960 zusätzlich die
Richtfeuerlinie Billerbek-Tinsdal. Früher war der Leuchtturm Tinsdal auch noch
Quermarkenfeuer. Heute erledigt das ein kleines Quermarkenfeuer vor dem
Falckensteiner Ufer.
Die Leuchttürme Wittenbergen und Tinsdal gehören zu den ältesten Stahl-Leuchttürmen mit
Gratsparren und mittlerem Treppenrohr. Sie wurden am 31. März 2004 unter Denkmalschutz
gestellt.
Die Deutsche Post Philatelie hat im Jahr 2013 ein Sonderpostamt in Tinsdal
eingerichtet und zeigte mit einem Postsonderstempel als Motiv den Leuchtturm Tinsdal. Das Hamburger Hafengebiet zwischen Oortkaten bei Elbe km 607,5 und
Tinsdal bei Elbe km 639,0 einschließlich aller Elbarme unterliegt der Hamburger Hafenverkehrsordnung,
einer Ergänzung der Seeschifffahrtsstraßenordnung.
 |