Leuchtfeuer an der Stadtbrücke Frankfurt (Oder)

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Bezeichnung: Fahrwassergrenze Backbord Fahrwassergrenze Backbord
Position: 53°50'31" N - 13°49'47" E
Stromkilometer: 584,15
Kennung: F R
Optik: Signalscheinwerfer
Inbetriebnahme: 2002
Foto: Juni 2024, Andreas Köhler
An der Stadtbrücke in Frankfurt an der Oder befindet sich auf der Südseite eine rot-weiße Tafel in Form einer Raute (Schifffahrtszeichen A.10). Darunter ist ein rotes Leuchtfeuer montiert, dass die Fahrwassergrenze an der Backbordseite markiert. Es gilt ein Durchfahrtsverbot westlich der Markierung.
Die rund 250 Meter lange Straßen- und Fußgängerbrücke besteht zu zwei Drittel aus einer Balkenbrücke auf der Ostseite und zu einem Drittel aus einer Bogenbrücke auf der Westseite.
Bezeichnung: Fahrwassermitte Fahrwassermitte
Position: 53°50'27" N - 13°49'52" E
Stromkilometer: 584,15
Kennung: F W
Optik: Signalscheinwerfer
Inbetriebnahme: 2002
Foto: Juni 2024, Andreas Köhler
In der Mitte der Bogenbrücke befindet sich auf der Südseite eine gelbe Tafel in Form einer Raute (Schifffahrtszeichen D.1). Darunter ist ein weißes Festfeuer zur Kennzeichnung der Fahrwassermitte installiert.

Die Brücke verbindet Frankfurt an der Oder mit der polnischen Stadt Słubice. Genau in der Mitte des Bogens verläuft die deutsch-polnische Grenze.
Bezeichnung: Fahrwassergrenze Steuerbord Fahrwassergrenze Steuerbord
Position: 53°50'31" N - 13°49'47" E
Stromkilometer: 584,15
Kennung: F G
Optik: Signalscheinwerfer
Inbetriebnahme: 2002
Foto: Juni 2024, Andreas Köhler
Die Steuerbordseite des Fahrwassers wird mit einer rot-weißen Tafel in Form einer Raute (Schifffahrtszeichen A.10) und einem grün strahlendem Signalscheinwerfer gekennzeichnet.
Die Durchfahrt durch die Bogenbrücke ist nur in dem weißen Bereich zwischen den beiden rot-weißen Tafeln erlaubt.

An den Enden einer Spundwand, östlich des Ostpfeilers der Bogenbrücke, steht jeweils eine Bake mit drei um 120 Grad versetzten Dreiecken und einer LED-Leuchte.

Stadtbrücke in Frankfurt an der Oder

Rund vier Kilometer südlich führen noch eine Eisenbahnbrücke und eine Autobahnbrücke "Oderbrücke Frankfurt (A12)" über die Oder. Beide haben Fahrwasserbegrenzungsmarken und sind befeuert.

In Słubice steht ein Gedenkstein zur Erinnerung an die Jahrtausendflut. Das Oderhochwasser (Jahrtausendflut) war die größte bekannte Flut der Oder, als im Juli 1997 Süd- und Westpolen, die Tschechische Republik, Ostdeutschland (Lausitz), die Nordwestslowakei und Ostösterreich überschwemmt wurde und es dabei zu 114 Todesfällen in Tschechien, Deutschland und Polen führte.
Dieses Hochwasser wurde durch zwei aufeinanderfolgende Starkregenwellen verursacht. Dabei bildete sich über Norditalien ein Tiefdruckgebiet, das durch den Zustrom kalter Luft aus Westeuropa verursacht wurde. Dieses Tief bewegte sich nach Nordosten in Richtung Balkan. Dieses System verursachte einen Zustrom heißer Luftmassen maritimen Ursprungs aus dem Schwarzen Meer und dem Mittelmeer nach Norden. Der Kontakt warmer, feuchter Luft mit kalter Luft aus der Ostsee führte zu starken Niederschlägen an der Grenze beider Luftmassen.
Vom 4. bis 8. Juli 1997 wurden im Gebiet zwischen Breslau, Kattowitz und Brünn Niederschlagsmengen von mehr als 300 mm registriert. Am tschechischen Berg Lysá hora in den mährisch-schlesischen Beskiden fielen vom Morgen des 4. Juli bis zum Morgen des 9. Juli 586 mm Regen, davon 510 mm innerhalb von 72 Stunden. Im Hochwassergebiet von Polen bis Österreich fielen innerhalb weniger Tage Niederschlagsmengen von einem Monat, in den Bergen sogar von zwei Monaten.
Zwei Wochen später, vom 18. bis 22. Juli, herrschte in der Tschechischen Republik ein Tiefdruckgebiet mit Schwerpunkt über Italien. Dieser Tiefdruck verursachte vor allem im Riesengebirge und im Isergebirge langanhaltende Niederschläge. Im gesamten Juli überstiegen die Niederschläge den Monatsdurchschnitt um das Drei- bis Vierfache, in den Bergen sogar um das Fünffache.

 

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