Auf der Westseite des Rheintors sind zwei Hochwassermarken mit den Höchstständen
von 1926 und 1970 angebracht und auf der Ostseite befinden sich die
Hochwassermarken von 1988 und 1995.
Neben dem Rheintor hat der Bürgerverein ein Schild der ehemaligen Gaststätte
"Zum Rheintor" aufgestellt. Die Kneipe wurde 2008 abgerissen als der Deich
saniert wurde.
Pegelhaus Griethausen
Das am 17. Dezember 2009 errichtete Pegelhaus aus Granit bezieht sich auf den
Pegel Emmerich. Die beiden Anzeigen geben drei verschiedene Daten an.
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Wasserstand über dem Meeresspiegel NN
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Der Pegel beschreibt die Wasserhöhe in Zentimeter, die über den für diesen Abschnitt festgelegten Nullpunkt liegt.
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Der dynamische Verlauf wird steigend (+) oder fallend (-) in Zentimetern angegeben.
Die eingemeißelten Jahreszahlen 1926 und 1995 zeigen jeweils
exemplarisch den damaligen Stand des Hochwassers an. Das Pegelhaus aus
skandinavischem Granit stellt den Betrachter in den Mittelpunkt der ihn
umgebenen Kulturlandschaft. Die hier erkennbaren Informationen verweisen auf die
Dynamik des Rheins, sowohl auf die Sanftheit des manchmal träge dahin fließenden
Flusses, als auch auf die möglichen Gefahren des bei starken Niederschlägen
anschwellenden Hochwassers. Der Stein ist 200 Millionen Jahre alt und trägt
vielfältige Informationen der Erdgeschichte in sich. Die mehrmals am Tag
aktualisierten Daten verweisen auf die zu- und abnehmende (und wieder erneut
ansteigende) Energie der Wassermassen und lassen teilhaben an eine nie
versiegende Kraftquelle – gehalten durch die Sicherheit der Deiche.
Rund 150 Meter westlich des Griethausener Rheintors befindet sich die
Griethausener Eisenbahnbrücke, auch Altrheinbrücke genannt. Sie stellte früher
die Bahnverbindung von Köln über Neuss und Kleve zu den niederländischen
Nordsee-Häfen her und ist heute die älteste noch erhaltene Rheinbrücke der
Eisenbahn im deutschen Teil des Rheins und steht unter Denkmalschutz.
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