Jährlich am Samstag nach dem 24. August, dem Bartholomäustag, findet eine
Wallfahrt von Maria Alm nach St. Bartholomä statt.
Frühmorgendlicher Ausgangspunkt ist das Riemannshaus. Traditionell wird hier
nach dem ca. dreistündigen Aufstieg von Maria Alm eine Bergmesse gefeiert.
Weiter geht es dann durch das Steinerne Meer in Richtung Funtensee, dann im
Zickzack die Kehren der Saugasse hinab bis zum Königssee und St. Bartholomä.
Dort werden die Wallfahrer nach rund zehnstündigem Marsch schon von den
Berchtesgardener Holzknechten am Eisbach erwartet.
Am Tag nach der Wallfahrt ist St. Bartholomä nach der Feldmesse Schauplatz des
Kirchweihfestes, an dem auch die Almer Musikkapelle teilnimmt.
Zum Abschluss der Wallfahrt hängen ihre Mitglieder noch heute einen Kranz an das
Gedenkkreuz an der Felswand, wo am 23. August 1688 bei einer Floßüberfahrt 70
Personen ertranken.
Die Wallfahrt wurde bis in die 1920er Jahre als gesellige Sache
aufrechterhalten. Der vorläufige Niedergang kam mit den politischen Wirren und
der Krise der Zwischenkriegszeit. Erst 1951 begann auf Initiative der Almer
Musikkapelle und einiger überzeugter "Bartlmä-Geher" wieder der Brauch der
Wallfahrt nach St. Bartholomä. |