Leuchtturm Eckernförde

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Typ: Leit- und Warnfeuer Leuchtturm Eckernförde
Internationale Nr. C1206
Deutsche Nr. 202200
NGA-Nr. 116-3068
Position: 54°27'34" N - 09°50'34" E
ARLHS: FED 073
Kennung: Oc WRG 4 s   [1+(3)]
G 237°-242°, W -244,5°, R -251°

Fl (2) 9 s   [1+(2)+1+(5) s]
W 251°-268°

F WR
W 180°-193°, R -208°, W -237°
Bauwerkshöhe: 26 m
Feuerhöhe: 36,00 m
Optik:

Gürtellinse

Tragweite: W 21 sm, R 18 sm, G 17 sm
Inbetriebnahme: 1. Oktober 1986
Foto: April 2011 & Mai 2020
Das Leitfeuer Eckernförde bezeichnet das Fahrwasser durch die Förde, die Warngebiete Eckernförde, sowie die Untiefen Mittelgrund und Stoller Grund in der Eckernförder Bucht.
Der viereckige, weißgraue Leuchtturm aus Beton hat im oberen Bereich zwei roten Plattformen. Er steht am Rande des Klintbargs. Im unterem Anbau befinden sich die Technikräume. Eine 2000 Watt starke Xenon-Hochdrucklampe erzeugt in Verbindung mit der Gürtellinse eine Lichtstärke von 212.000 Candela. Die Kennungen des Leitfeuers werden über elektrisch betriebene Otterblenden erzeugt.
Der Leuchtturm Eckernförde wird von der Verkehrszentrale in Travemünde ferngesteuert. Zwei getrennte Netzeinspeisungen machen eine Notstromanlage überflüssig.
Sektorenfeeuer Eckernförde
Alter Leuchtturm Eckernförde Alter Leuchtturm Eckerförde
Deutsche Nr. 02250 ex.
Feuerhöhe: 30 m
Kennung und Sektoren: F W 164°-180°, F R -192°,
Fl W -238,7°, F W -241,7°,
Fl(2) W -249,3°, F R -259°
Betriebszeit: 15. Juni 1907 - Oktober 1986
1907 wurde auf dem Klintbarg im Süden von Eckerförde der erste Leuchtturm gebaut. Im Obergeschoss des Leuchtturmwärterhauses befand sich ein großer Leuchtenraum.
Das Leuchtfeuer wurde anfangs mit einer Petroleumlampe betrieben und 1926 elektrifiziert.
Die Optik bestand aus einer Gürtellinse und einem Parabolspiegel mit Lampenwechselvorrichtung. Die Wechselvorrichtung war mit einer Hauptlampe (elektrisch) und einer Reserveeinrichtung (Gasbetrieb) ausgestattet. 
Die Kennung erzeugte eine Otterblende mit langen senkrecht sehenden Metalllamellen. Durch ihre horizontale Drehung wurde der Lichtdurchlass gesteuert.
Die Kennung wurde durch einen mechanischen Kennungsgeber mit Gegengewichtsantrieb erzeugt. Die Gewichte sind rechts im Bild zu sehen.
Bei Leuchtfeuerbeginn wurde das Gegengewicht heraufgezogen, dann lief es langsam wieder ab und erzeugte mit Hilfe von Zahnrädern, Kerbscheiben und Ferngestängen eine Bewegung der Otterblenden. Durch den bestimmten Öffnungs- und Schließtakt wurde die Kennung erzeugt.
Der Leitsektor zeigte den Schiffen den Weg durch die Förde, ein Warnsektor markierte ein militärisches Sperrgebiet.
Optik Leuchtturm Eckerförde
Otterblende Eckernförde

Der letzte Leuchtturmwärter verließ das Gebäude am 30. September 1986, als der neue Leuchtturm rund 560 m nordwestlich des alten Leuchtfeuers in Betrieb ging. Die Räume wurden danach zu Ferienwohnungen für die Mitarbeiter der Wasser- und Schifffahrtsämter umgebaut.

 

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