Leuchtfeuer an der Fehmarnsundbrücke

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Typ: Leitfeuer

Leitfeuer Fehmarnsundbrücke

Nebelfeuer Fehmarnsundbrücke

Hauptschifffahrtsöffnung Fehmarnsundbrücke

Internationale Nr. C1300
Deutsche Nr. 205080
Position: 54°24'10,5" N - 11°06'46,5" E
Kennung: Oc WRG 4s   [(1)+3 s]
Sektoren: G 74,5°-86°, W -94°, R -108°
Bauwerkshöhe: 24 m
Feuerhöhe: 23 m
Optik:

Präzisionsscheinwerfer

Tragweite: W 8 sm, R 6 sm, G 5 sm
Nebelfeuer: 2 FY 75°-110°,
2 FY 250°-315°
Racon: ALRS Vol 2 Station 57080
Inbetriebnahme: Mai 1963
Fotos: Oktober 2020
Das Sektorenfeuer befindet sich in dem hohlen Stahlbetonpfeiler VI, an der Nordwestseite der Durchfahrt der Fehmarnsundbrücke. Ebenfalls am Pfeiler VI sind an der Hauptfahrwasserseite vier Nebelsuchfeuer angebracht.
An der Ost- und Westseite der Fehmarnsundbrücke befinden sich über der Hauptschiffahrtsöffnung gelbe, rautenförmige Tafeln zur Bezeichnung der empfohlenden Durchfahrt. Die Tafeln werden bei Dunkelheit angestrahlt.
Die Pfeiler V + VI werden auf der Fahrwasserseite bei Dunkelheit mit Leuchtfeuern angestrahlt.
Die von der Gute-Hoffnungs-Hütte in Oberhausen hergestellte Netzwerkbogenbrücke hat für die Schiffsverkehr einen Durchgang von 240 Metern Breite sowie eine Durchfahrtshöhe von 23 m über dem Mittelwasser.
Da nach Fertigstellung der neuen Fehmarnbeltquerung die Fehmarnsundbrücke überlastet werden würde, hat man 2020 beschlossen, westlich der Brücke einen 1,7 km langen Absenktunnel mit vier Fahrstreifen für Pkw's und Lkw's sowie zwei Gleisen für die Eisenbahn zu bauen. Für den langsamen Verkehr sowie für Radfahrer und Fußgänger soll die Fehmarnsundbrücke erhalten bleiben.

Fehmarnsundbrücke

Seit 1999 steht die Fehmarnsundbrücke, die im Volksmund auf "Kleiderbügel" genannt wird, unter Denkmalschutz. Von 2020 bis 2024 wird die Brücke renoviert, wobei alle 80 Tragseile erneuert werden.

Fahrrinne Fehmarnsundbrücke

Am Fehmarn-Belt ist Jahr für Jahr ein wunderbares Schauspiel der Natur zu sehen. Tausende von Vögeln ziehen über Schleswig-Holstein hinweg nach Skandinavien. So wurde schon im Jahr 1910 der Begriff der Vogelfluglinie als kürzeste Verbindung nach Dänemark geprägt.
Die Bedeutung Fehmarns für den Vogelzug ergibt sich aus der Lage der Insel als wichtiger "Trittstein" auf der "Vogelfluglinie" in der südwestlichen Ostsee. An Landbrücken, wie sie Fehmarn und die dänischen Inseln als kürzeste Verbindung zwischen Mitteleuropa und Skandinavien darstellen und Meerengen wie dem Fehmarn-Belt kommt es zu Bündelungen mehrerer Zugwege. Weil Seevögel eine ausgeprägte Scheu vor dem Passieren größerer Landflächen zeigen und Landvögel das Überfliegen ausgedehnter Wasserflächen meiden, kommt es auf Fehmarn zu überwältigenden Ansammlungen großer Vogelschwärme.

 

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