Der viereckige weiße Leuchtturm mit roter viereckiger Laterne und grünem Dach
steht an der Nordwand des dazugehörigen weißen Maschinenhauses, am
Nordstrand der Insel Poel. Ursprünglich war das Leuchtfeuer mit einer
Gürtellinse ausgestattet.
Nach der Grundinstandsetzung im Jahr 1996 wurde ein Präzisionssektorenfeuer mit
Halogenlampen (220 V / 150 W) eingebaut, dass eine Betriebslichtstärke von
82.500 Candela erzeugt. Die Stromversorgung für das Feuer kommt aus dem
öffentlichen Netz, ein Dieselaggregat dient als Notstromversorgung.
Das Leuchtfeuer Gollwitz West steht ca. 200 m weiter westlich
vom Leuchtfeuer Gollwitz Nord.
Von 1956 bis 1996 hatte der Golwitzer Leuchtturm eine Doppelfunktion, denn
er trug außer seinem Laternenhaus für das Leitfeuer einen sechs Meter hohen,
roten Gittermast mit einem weißen Dreieck-Toppzeichen, der zusammen mit
einem 815 m in südlicher Richtung entfernt stehenden roten Gittermast mit
Dreieck-Toppzeichen das Richtfeuer Golwitz Nord bildete. Das Richtfeuer
hatte die Aufgabe, die Schiffe sicher in und durch das "Große Tief", den
Beginn der betonnten Zufahrt nach Wismar zu leiten.
Oberfeuer Gollwitz-Nord, 1979 (Archiv WSA Ostsee )
Ehemalige Gürtelleuchte mit Gas-Hängeglühlicht des Leitfeuers Gollwitz.
(Archiv WSA Ostsee) |