Als Lichtquelle des Blinkgruppenfeuers dient eine Osram-Lampe vom TYP HQJ-T 400 W / 230 V
in doppelter Ausführung. Der Leuchtturm Marienleuchte hat zusätzlich einen roten Warnsektor für den Fähr-Querverkehr der
Vogelfluglinie. Bei Ausfall der öffentlichen Stromversorgung steht ein
Notstromdiesel zur Verfügung. Das Leuchtfeuer wird aus Travemünde ferngesteuert
und dient als Quermarken- und Orientierungsfeuer für die Schifffahrt im
Fehmarnbelt.
Der alte
Leuchtturm Marienleuchte, ein großes gelb geklinkertes Haus mit viereckigem hohen
turmartigen Mittelbau mit Flachdach und runder Laterne mit kegelförmigem
Kupferdach wurde von den
Dänen gebaut und war vom 28.10.1832 bis 05.05.1967 in Betrieb. Der
Turm wurde nach der dänischen Königin Maria Sophie Friedericke, der
Gemahlin König Friedrichs VI, benannt, die am Tag der Inbetriebnahme
1832 Geburtstag hatte. Die Höhe des Feuerträgers ist 18 m, die
Leuchtfeuerhöhe betrug 28,20 m.
Als Optik diente eine Gürtellinse 4. Ordnung. Als Audio-Signal hatte die Station ab 1879 eine Pressluftsirene.
1919 wurde der Leuchtturm elektrifiziert und die Lichtstärke dadurch
westentlich erhöht. Ab 1930
wurde die Pressluftsirene durch einen zweifachen elektrischen Membransender als
Nebelschallanlage ersetzt. An der Vorderseite des Gebäudes befindet
sich eine Steinplatte mit den Initialen vom dänischen König Frederik
VI. und dem Baujahr des Turmes 1832. Das Hauptgebäude des ältesten
Leuchtfeuers auf Fehmarn steht unter Denkmalschutz. Das Betreten des
Grundstückes ist verboten.

Die Drehlinsenleuchte von 1832 mit 10 Feldern hat eine Brennweite von 250 mm

Maschinenhaus am alten Leuchtturm Marienleuchte.
Quelle Schwarzweißbilder: WSA Ostsee
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