Name: |
KIEL, ex. GABELSFLACH |
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Bauwerft: |
Bremer Weserwerft |
Betriebszeit: |
1906 bis 23. September 1986 |
Maschinenleistung: |
Dieselmotor mit 305 PS |
Optik: |
Gürtellinse mit Drehblende, Brennweite = 250 mm |
Kennung: |
Iso W 6 s |
Feuerhöhe: |
14 m |
Tragweite: |
19 sm |
Die stählerne Bark wurde
1905 als Reserve-Feuerschiff RESERVE SONDERBURG bei der A.G. Weser
Bremen gebaut und rund 1,1 Seemeilen vom östlichen Ende der
in der Kieler Förde liegenden Untiefe Gabelsflach ausgelegt. Das
zweimastige Feuerschiff trug auf beiden Seiten den Namen "GABELSFLACH"
in weißen Buchstaben. Im Topp des Laternenmastes war ein schwarzer Ball
aus Rohrgeflecht. Im Mai 1922 wurde der Name der Station von GABELSFLACH in
KIEL geändert. 1933 wurde das Nebelsignal, ein Stentorhorn, gegen einen
elektrischen Membranschallsender getauscht. Ab 1945 wurde das
Feuerschiff Kiel III in Kiel eingesetzt, nachdem der Vorgänger am 4. Mai
1945 durch Fliegerbomben versenkt worden war. |
Das Leuchtfeuer kennzeichnete
die Ein- und Ausfahrt sowohl in der Kieler Förde als auch in den
Nord-Ostsee-Kanal. Mit Inbetriebnahme des
Leuchtturms Kiel wurde das Feuerschiff am 5. Juli 1967 eingezogen und
als Reserve-Feuerschiff Kiel auf verschiedenen Stationen in der Nord-
und Ostsee eingesetzt. Nach der Kollision mit einem
liberianischen Motorschiff waren die Schäden so groß, dass es am 23.
September 1986 außer Dienst gestellt wurde. Nach der Außerdienststellung
wurde das Feuerschiff zu einer Dreimast-Bark umgebaut und auf den Namen
Alexander von Humboldt umbenannt. Die gut 16 m hohe und knapp acht
Tonnen schwee Laterne erhielt im Juni 1989 vor dem Kieler
Schifffahrtsmuseum ihren Platz. Bekannt aus dem Fernsehen als Werbeschiff
für "Beck’s Bier"
erlangte die markante Alexander von Humboldt mit ihren grünen Segeln internationale Aufmerksamkeit. Heute
liegt der grün-weiße Großsegler als Hotel- und Gastronomieschiff an der
Weserpromenade Schlachte in Bremen. |
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