Name:
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Scharhörn-Bake
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Position: |
53°57'12" N - 08°24'42" E |
Bauwerkshöhe: |
29,10 m |
Betriebszeit: |
1898–1914 |
Foto: |
Archiv WSA Ostsee |
Die rund 43 Hektar große Insel Scharhörn liegt westlich der Elbe bei Stromkilometer 745,
etwa 6 Kilometer nordwestlich der Insel Neuwerk. Die Elbmündung zwischen den
Sandbänken Scharhörn und dem Vogelsand war schon immer eine der gefährlichsten
Engen zwischen der Nordsee und dem Hauptfahrwasser der Elbe. Aus diesem Grund
wurde bereits 1661 eine erste hölzerne Bake auf der flachen Sandinsel als
Sichtzeichen für die Schifffahrt errichtet. Stürme ließen die Baken auf Scharhörn
immer wieder zusammenbrechen, so dass neue Baken errichtet werden mussten. 1840
wurde erstmals eine Bake mit einem Schutzraum aufgestellt. |
1898 wurde auf der Insel eine Bake mit zwei übereinander auf der Spitze stehenden Quadrate
errichtet.
Um den Feinden zu Beginn des Ersten Weltkriegs die Orientierung zu erschweren,
wurde die Bake am 23. Dezember 1914 niedergelegt und alle Holzteile vor Ort
verbrannt. 1923 hat man die gleiche Bake in einer einfacheren Form und mit nur
20 m Höhe neu gebaut. Über dem Zufluchtsraum für Schiffbrüchige wurden als
Toppzeichen zwei über Eck und übereinander stehende Vierecke errichtet. Als
diese Bake 1965 abbrannte hat man zwei Jahre später einen Stahlmast mit zwei
Rautentoppzeichen aufgestellt. 1979 wurde diese Bake endgültig niedergelegt.
Heute befindet sich auf der Insel Scharhörn nur noch eine Schutzhütte für den
Vogelwart. |
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