Blus-Lampe

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Blus-LampeUm es gleich vorweg zu nehmen: Diese Bluslampe ist kein Leuchtfeuer für die Schifffahrt.
Mit derartigen grelles Licht erzeugenden Karbid- oder Petroleumlampen ging man früher bei Dunkelheit auf Aaljagd. Der Fischer, der mit einem Aalstecher über der am Bug des Kahns hängenden Bluslampe stand, konnte so im flachen Schleiwasser Aale erkennen und treffsicher erbeuten.
In Schleswig-Holstein und Dänemark gingen die Menschen schon vor 6000 Jahren mit raffinierten Fangmethoden auf Nahrungssuche.

Der Aalstecher, ein auf dem Urtyp des Dreizacks basierendes Aalfangwerkzeug wird auch Aalgabel, Aalpricke, Aalstachel oder Aaleisen genannt. Heute ist der Einsatz von Aalstechern verboten.

Geheimnis der Aalwanderung

Die "Vossische Zeitung" veröffentlichte am 25. Juli 1922 einen Bericht über die neuesten Ergebnisse bei der Erforschung der Lebensgewohnheiten der Aale durch den dänischen Zoologen Johannes Schmidt.
In verschiedenen Forschungsreisen konnte der Wissenschaftler seine Aufsehen erregende These bestätigen, dass sich die Laichplätze der europäischen Flussaale im westlichen Teil des Atlantischen Ozeans, vor dem Golf von Mexiko, befinden. Mit der Geschlechtsreife wandern die Flussaale ins Meer und ziehen in die 3000 bis 5000 km entfernte Saragossasee, die als Laichplatz dient. Die Larven werden vom Golfstrom wieder an die europäischen Küsten getragen.

Die Bronzeskulptur eines Aalstechers von Bernd Maro steht im Hafen von Maasholm.
Aalstecher

Der Aalstecher

 

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