Segelrettungsboot GEHEIMRAT HEINRICH GERLACH

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Bezeichnung: Segelrettungsboot GEHEIMRAT HEINRICH GERLACH
Name: GEHEIMRAT HEINRICH GERLACH
Länge: 10,00 m
Breite: 3,40 m
Tiefgang: 0,95 m
Verdrängung: 5 t
Bauwerft: Havighorst, Bremen-Blumenthal
Indienststellung: 1911
Das Segelrettungsboot GEHEIMRAT HEINRICH GERLACH wurde 1911 auf der Blumenthaler Werft aus Eichenholz gebaut und galt durch die spezielle Konstruktion als unsinkbar. Von 1911 bis 1921 war das Rettungsboot auf der DGzRS-Rettungsstation an der Amathmündung in Ostpreußen im Einsatz. 1913 wurde in dem Küstenrettungsboot ein 28 PS Benzin-Motor eingebaut, der 1930 durch einen 50 PS Diesel-Motor modernisiert wurde.
1921 kam das Rettungsboot zur Rettungsstation am Dorumertief zwischen Bremerhaven und Cuxhaven, wo es bis 1942 im Einsatz war. Von 1942 bis 1943 war es unter dem Namen THEODOR GRUNNER II Reserveboot der Gesellschaft. Von 1944 bis 1946 war es nochmals am Dorumertief eingesetzt. Danach wurde es außer Dienst gestellt.
Die Seenotretter konnten mithilfe der GEHEIMRAT HEINRICH GERLACH 247 Leben retten. 1948 verkauft und zum Fischkutter umgebaut, kam die GEHEIMRAT HEINRICH GERLACH 1970 zum Deutschen Schifffahrtsmuseum. Dort wurde das ursprüngliche Aussehen von 1911 mit Besegelung (ohne Motor)  wieder hergestellt und seit 1975 ausgestellt.
Seit 2021 kann man das Segelrettungsboot im Deutschen Schifffahrtsmuseum am Alten Hafen in Bremerhaven nicht mehr besichtigen, weil es in ein neues Gebäude umgelagert wurde, um es vor UV-Licht und anderen Umwelteinflüssen zu bewahren.

 

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