Leuchtturm Steindeich

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Typ: Leit- und Quermarkenfeuer Leuchtturm Steindeich
Internationale Nr. B1490 ex.
ARLHS: FED 229
Position: 53°44'01" N - 09°27'28" E
Kennung: Oc (2) WRG 9 s
Optik: Gürtellinse
Bauwerkshöhe: 35 m
Feuerhöhe: 37 m
Tragweite: weiß 9 sm, rot 6 sm, 5 sm
Betriebszeit: Juli 1968 bis Mai 1995

Der Turm mit dem Spitznamen "Leuchtturm Elbe" wurde auf einer 1,10 m dicken Betonplatte hinter dem Deich in der Gemarkung Elßflether Steindeich, ca. 3 km südwestlich von Kollmar gebaut. Die Betonplatte ist mit 10 Betonpfählen mit einer Länge von je 12 m und einem Durchmesser von 42 cm gegründet. Auf der Wendeltreppe führen 131 Stufen bis zum früheren Radarraum. Über 14 weitere Stufen kommt man zum ehemaligen Laternenraum. 
Das Leitfeuer führte die Schiffe zu den Mündungen von Krückau und Pinnau. Das Feuer wurde 1995 gelöscht, als das neue Verkehrssicherungssystem an der Elbe die Überwachung übernahm. Seit 01. April 1999 ist der Leuchtturm in Privatbesitz und wird als Ferienhaus genutzt.

Am 3. Dezember 1876 wurde auf dem Elsflether Steindeich bei Kollmar ein erstes Festfeuer gezündet. Die Petroleumleuchte mit einer Gürtellinse 6. Ordnung wurde an einem vier Meter hohen Pfahl mit einem Seil über zwei Umlenkrollen hochgezogen. Die Feuerhöhe des weißen Festfeuers betrug 9,20 m über Hochwasser, bzw. 12,10 über Niedrigwasser. Das weiße Licht war drei Seemeilen weit sichtbar.

Gürtelleuchte Steindeich
Schnittzeichnung der ersten Aufzugsleuchte am Elsflether Steindeich.  Quelle: Archiv WSA Ostsee

1893 wurde die Bake mit der Aufzugleuchte niedergelegt und durch einen viereckigen Leuchtturm mit runder Laterne und einem Sektorenfeuer ersetzt. Dieser Leuchtturm verrichtete bis zum Bau des rot-weißen Betonturms im Jahr 1968 dort seinen Dienst als Quermarkenfeuer.

 

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