Leuchtturm Lindau

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Typ: Warnfeuer Leuchtturm Lindau
Position: 47°32'34" N - 09°41'01" E
ARLHS: FED 145
Kennung: Fl W 3 s  (weißer Blitz alle 3 s)
Optik: 2 Parabolscheinwerfer
2x12V Speziallampen
(900.000 Candela)
Bauwerkshöhe: 33 m
Feuerhöhe: 32 m
Tragweite: ca. 20 sm
Betriebszeit: seit 04.10.1856
Betreiber: Deutsche Bahn AG
Foto: August 2017

Der neue Lindauer Leuchtturm steht am Kopf der Westmole zur Hafeneinfahrt. Der Umfang des Sockels beträgt 24 m, die Mauerdicke misst im unteren Bereich 1,5 m. Der runde Steinturm mit Laterne und Galerie ist der südlichste Leuchtturm Deutschlands und hat mit 428 Meter über NN die höchste Feuerhöhe, wenn man die Höhe über NN ü.d.M. angibt.

Er ist zwar der südlichste Leuchtturm von Deutschland, allerdings liegt das südlichste Leuchtfeuer Deutschlands in Zech nahe der österreichischen Grenze. Das Licht ist bis fast kurz vor Konstanz zu sehen, die Seewölbung Lindau-Konstanz beträgt 36 m. Die beiden rotierenden Parabolscheinwerfer sind normalerweise nicht aktiv, sondern werden im Bedarfsfall per Funk durch die Schiffe eingeschaltet. Mittig an der Westseite des Turms ist ein Nebelhorn angebracht. Der Turm selbst wird abends mit Scheinwerfern angestrahlt.
In der ehemaligen Turmstube wurde 1945 eine Ultrakurwellenempfangs- und Sendestation untergebracht, die Kommunikation von Schiff zu Schiff und zum Land ermöglichte.
Das Feuer wurde anfangs mit Öl und ab 1862 mit Petroleum betrieben, später stellte man auf Gas um. 1936 hat man das Feuer elektrifiziert und das Licht als Schlafstörer zur Landseite hin abgedeckt. Anfang der 90er Jahre wurde das Feuer automatisiert.

Man kann den Leuchtturm besichtigen. Im Leuchtturm sind die Wände von unten bis oben mit Bildern, Fotos, Hinweisen und Informationstafeln über die Geschichte der Bodenseeschifffahrt und die Flora und Fauna der Umgebung behangen. Bei schönem Wetter hat man eine gute Rundumsicht über den Hafen, Lindau und den Bodensee.

Hafeneinfahrt Lindau

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