Typ: |
Leit- und Quermarkenfeuer |
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Internationale Nr. |
B1010 |
Deutsche Nr. |
322000 |
NGA-Nr. |
114-10052 |
ARLHS: |
FED-128 |
Position: |
53°20'19" N - 07°01'25" E |
Ems-km: |
51,4 |
Kennung: |
F WRG |
Sektoren: |
W 207°-299, R -008,3,
G -023°, W -026,8°, R -039°,
W -073°,
R
-119°, W -154° |
Bauwerkshöhe: |
65,00 m |
Feuerhöhe: |
28,95 m |
Optik: |
Geschleuderte Gürtellinse |
Tragweite: |
W 12 sm, R 9 sm, G 8 sm |
Inbetriebnahme: |
1970 |
Foto: |
April 2009 |
Der graue viereckige Radarturm steht an der südwestlichen Spitze Krummhörns im "Rysumer Nacken" westlich des Siels und Schöpfwerkes Knock.
Das Feuer befindet sich über der unteren Plattform, darüber eine rotierende
Radarantenne. Als Lichtquelle dient eine 24V/250W-Glühlampe.
Das Quermarkenfeuer bezeichnet den Kurswechselbereich: Ostfriesische Gatje,
Gatjebogen. Auf der Spitze des Turms befindet sich ein Radardom zur
Satellitennavigation. Neben dem Betonturm befindet sich die Verkehrszentrale Ems
an der Knock.
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Bereits seit 1888 befand sich rund 100 m vom Standort der Revierzentrale
Emden/Knock ein kleiner Eisenturm mit einem Quermarkenfeuer. Das Feuer wurde
1969 gelöscht und der Turm anschließend abgerissen.
Am Standort des alten Quermarkenfeuers befindet sich heute die
Grenzbake Knock in Form einer Raute. Wenn die Emdener sich erholen wollen und entspannen wollen, dann fahren sie an
die Knock. So heißt die südwestlichste Landecke der Krummhörn, die etwa 15
Kilometer westlich der Seehafenstadt Emden liegt, zu der sie auch
verwaltungsmäßig gehört. Die Knock ist ein beliebtes Ziel für Urlauber und
Daheimgebliebene. An der Knock laden die Wege entlang des Deiches zu langen
Spaziergängen in völliger Abgeschiedenheit – auch mit Hunden – ein, oder zum
Dösen in der Sonne. Hier können sich die Spaziergänger eine frische Brise um die
Ohren wehen lassen und dabei den Blick auf den Dollard und die Vogelwelt
genießen. Bei gutem Wetter ist auf der gegenüberliegenden Seite des Dollards die
niederländische Stadt Delfzijl zu sehen. Vor dem Restaurant Strandlust ragt eine
breite Mole ins Wasser, von der aus die Fährschiffe der AG Ems nach Borkum und
Delfzijl aufbrechen. Außerdem gibt es an der Knock ein Schöpfwerk und einen
Campingplatz. Der Mahlbusen des Knockster Tiefs wird von Wassersportlern gerne
zum Surfen und Kiten benutzt. An der Knock stehen auch die Denkmäler von
Friedrich Wilhelm I. von Brandenburg, genannt der Große Kurfürst, und von
Friedrich II. von Preußen. Beide haben sich um Ostfriesland verdient gemacht.
Friedrich II. durch die Urbarmachung von Mooren und Küstenschutz, der Große
Kurfürst durch die Förderung des Seehandels in Emden. Ihren Namen hat die Knock
übrigens vom alten Siel- und Fährort Knock, der bis etwa 1600 südlich der
heutigen Landspitze lag. Er wurde nach Sturmfluten ausgedeicht und ist im
heutigen Emslauf versunken.
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