Die
Raiffeisenbrücke überspannt bei Rheinkilometer 607,74 den Rhein zwischen den
Städten Neuwied und Weißenthurm. Nach rund vierjähriger Bauzeit wurde die
Raiffeisenbrücke am 28. September 1978 für den Verkehr freigegeben. Sie
ersetzt die Rheinbrücke Neuwied aus dem Jahr 1951, die dem Verkehr nicht
mehr standgehalten hatte. Über die sechsspurige Stahlbrücke mit
Schrägseilaufhängung führt die Bundesstraße 256, die die Verbindung zwischen
Eifel und Westerwald herstellt. Der fast 92 Meter hohe A-Pylon steht auf der
Rheininsel Weißenthurmer Werth. Der Fahrbahnträger und der Pylon sind
komplett aus Stahl gefertigt. Allein die 44 Schrägseile haben ein Gewicht
von 560 Tonnen. Die rechte Spur auf beiden Seiten dient als Beschleunigungs-
und Abbiegerspur.

Benannt wurde die 485 Meter lange Schrägseilbrücke mit Fächersystem nach dem Neuwieder
Sozialreformer und Genossenschaftsgründer Friedrich Wilhelm Raiffeisen, der
ab 1852 Bürgermeister in Heddesdorf war. Der Genossenschaftsgründer mit
Weltruhm zählt zu den berühmtesten Persönlichkeiten der Stadt
Neuwied und
ist heute weltweit bekannt. Die Raiffeisenbrücke ist in den Stadtfarben
blau, weiß und rot gehalten. Die Fahrrinne im Rhein verläuft linksrheinisch zwischen Weißenthurm und
der Insel Weißenthurmer Werth.
Koordinaten der Brückenmitte: 50°25'17" N - 07°27'29" E
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