Beton- und Verbundsteinwerk Hamminkeln

Die bvw Steinwerk Hamminkeln GmbH & Co.KG produziert und lagert seit 1965 in Hamminkeln an der Industriestraße auf einer Fläche von rund 50.000 m² Pflastersteine, Mauersteine, Palisaden, Rasengittersteine, Gestaltungselemente und Terrassenplatten für den privaten und gewerblichen Bereich. Mit zwei Fertigungsmaschinen werden im Schichtbetrieb von 6 bis 22 Uhr jährlich über 1 Millionen Quadratmeter hochwertige Betonsteinpflaster in verschiedenen Größen, Farben und Formen produziert.
Beton- und Verbundsteinwerk HamminkelnDie meisten Arbeitsgänge laufen vollständig automatisch ab. Dabei holt ein sog. "Radialschrapper", eine Art Bagger, selbstständig die "Zutaten" wie Kies, Sand, Edelsplitt und Zement für die Herstellung der unterschiedlichen Steinsorten aus einem Sternbunker mit Rohmaterialien. Diese werden dann nach bewährten "Rezepten" mit Wasser gemischt. Der entstandene Brei wird anschließend in verschieden Metallformen gegeben und unter hohem Druck und Vibrationen stark verdichtet. Nach einer kurzen Aushärtzeit in witterungsgeschützten Regalen werden die Pflaster mit einer selbst hergestellten Drahtumreifungsmaschine zu Blöcken zusammengefasst und im Außenlager gestapelt.
Der Umweltgedanke und die Nachhaltigkeit bei der Rohstoffgewinnung sowie Herstellung der Produkte spielt eine immer größer werdende Rolle bei dem Hamminkelner Steine-Hersteller. Der Inhaber, Axel-Holger Lehnen, legt besonderen Wert auf ökologische Rohstoffgewinnung und Recycling.
Um Ressourcen zu schonen, nutzt die Firma recycelbare Materialien bei der qualitätsüberwachten Herstellung ihrer Erzeugnisse. Damit wird der Einsatz von Sand und Kies bei der Produktion der Betonsteine reduziert. Eine weitere Alternative zur Schonung von Ressourcen wird dadurch erreicht, dass durch den Einsatz von speziellen Kunststoffgittern die Höhe der Pflastersteine auf ca. 5 cm verringert werden kann. Die Schwerlastbefahrbarkeit bleibt dabei erhalten.
Das Unternehmen hat sogar Betonpflastersteine entwickelt, die Schadstoffe binden und größtenteils unschädlich umwandeln. Die luftreinigenden Steine wandeln Stickoxide (NOx) durch Photokatalyse in Nitrat um und tragen damit zur Verbesserung der Luftqualität bei. Die dadurch minimal erzeugte Nitratmenge ist für die Umwelt unerheblich.
In dicht besiedelten Regionen kommt es oft zu Bodenversiegelung durch flächendeckende Bebauung, wo das Regenwasser nicht mehr in den Boden versickern kann. Deshalb werden immer mehr wasserdurchlässige Pflaster verbaut. Diese Ökopflaster werden großporiger gefertigt, damit das anfallende Regenwasser durch den Stein ins Erdreich versickern kann, statt in die Kanalisation zu fließen.
Bei Straßen wo auch Lkws fahren eignen sich belastbare Verbundpflaster wie der Wardenburger-Pflasterstein (auch "Kleeblatt" genannt) besonders gut. Bei ihnen greifen drei "Arme" ineinander und stabilisieren die Fahrfläche. Aber auch Doppel-T-Pflaster werden ineinandergreifend verlegt und sorgen mit ihren Doppelnocken für einen hohen Verschiebeschutz. Durch die Verzahnung wird ein Verdrehen oder Kippen einzelner Steine verhindert. Einen ähnlichen Verschiebeschutz bieten Steine mit Wellenmuster.
Mit farbigen Pflastersteinen kann man nicht nur schöne Gestaltungsprojekte im Garten auflockern, sondern auch Radwege farblich von Gehwegen absetzen. Es werden auch anthrazitfarbene Signaturplatten mit weißem Symbol (Parkplatz, E-Parkplatz, Rollstuhl o. ä.) angeboten.
Seit dem 14.02.2024 kann das Beton- und Verbundsteinwerk ein CSC-Zertifikat der Zertifizierungsstufe Silber vorweisen. 

Letzte Aktualisierung: 11. August 2025