Nothafen Darßer Ort

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Typ: Leitfeuer Leitfeuer Nothafen Darßer Ort
Internationale Nr. C1440.5
Deutsche Nr. 216030
Position:

54°28'18" N - 12°31'11" E

Kennung: Dir Oc WRG 4 s
Sektoren: G 253,2°-255,5°,
W -256,5°, R -259,2°
Bauwerkshöhe: 5 m
Feuerhöhe: 8 m
Tragweite: weiß 9 sm, rot 6 sm, grün 6 sm
Optik:

Präzisions-Sektorenfeuer

Betriebszeit: 12.05 2005 - Ende 2016
Foto: September 2011
1968 wurde die erste Richtfeuerlinie "Darsser Ort" gebaut.
2005 hat man das Richtfeuer gelöscht und auf dem Fundament des alten Unterfeuers das neue Leitfeuer errichtet. Das Leitfeuer führt die Schiffe in den engen Nothafen Darßer Ort. Der Leitsektor kann nur bis ca. 200 m vor den Molenköpfen genutzt werden. Von dort folgte man der Betonnung. Wegen Versandung wurde der Nothafen schon mehrmals gesperrt und das Leitfeuer außer Betrieb genommen.
Typ: Molenfeuer Süd Nothafen Darßer Ort
Internationale Nr. C1441.3
Deutsche Nr. 216040
Position: 54°28'20" N - 12°31'30" E
Kennung: F R
Bauwerkshöhe: 3 m
Feuerhöhe: 5 m
Tragweite: 3 sm
Optik: Rote Seelaterne
Foto: September 2011

Das rote Hafeneinfahrtsfeuer steht am Kopf der süddlichen Mole. Der rot-weiße Mast ist auf einem Rohrdalben befestigt.

Typ: Molenfeuer Nord Nothafen Darßer Ort
Internationale Nr. C1441.31
Deutsche Nr. 216041
Position: 54°28'21" N - 12°31'29" E
Kennung: F G
Bauwerkshöhe: 3 m
Feuerhöhe: 5 m
Tragweite: 3 sm
Optik: Grüne Seelaterne
Foto: September 2011

Das grüne Hafeneinfahrtsfeuer steht auf dem Kopf der nördlichenlichen Spundwand, an der Einfahrt zum Darßer Nothafen. Ende 2016 wurde das Feuer gelöscht. Seit der Wiedervereinigung dient der Hafen in Not geratenen Booten als Zufluchtshafen.

Der Nothafen wurde 1962 an der Ostseite der Landspitze Darßer Ort als Militärhafen für die DDR-Volksmarine gebaut. Der Nothafen liegt im "Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft" und ist deshalb von Naturschützern sehr umstritten. Dessen Zufahrt muss immer wieder ausgebaggert werden, was den Nationalpark-Vorschriften widerspricht. Seit dem 7. Oktober 2003 ist der Seenotrettungskreuzer 'Theo Fischer' hier stationiert.
Im Sommer 2022 wird mit dem Bau des neuen Hafens vor Prerow auf Fischland-Darß-Zingst begonnen werden. Am Kopf einer 720 m langen Seebrücke wird ein hufförmiger Hafen entstehen - ähnlich wie eine eigene Insel nur für Wasserfahrzeuge. Geplant sind 40 Liegeplätze für Sportboote, Fahrgastschiffe und Rettungskreuzer sowie ein Notliegeplatz. Danach soll soll der Nothafen am Darßer Ort geschlossen und renaturiert werden.

Arktische Wintergäste in Mecklenburg-Vorpommern

Von Anfang September bis Ende Oktober kommen die Wildgänse hier in Mecklenburg-Vorpommern an, erst in kleinen Gruppen, später zu Tausenden: Blässgänse, Graugänse, Weißwangengänse und Saatgänse. Dann haben sie eine lange Reise hinter sich, denn schon Mitte August brechen sie in der arktischen Tundra auf, um ihre Überwinterungsgebiete aufzusuchen. Ihre Route führt sie in Nord-Süd-Richtung durch Schweden bevor größere Rastgruppen das deutsche Festland zwischen der Odermündung und dem Darß erreichen.
Die Zahl der rastenden Vögel in Mecklenburg Vorpommern erreicht Mitte bis Ende Oktober ihren Höhepunkt. Von hier fliegen sie nach einer kurzen Erholungspause weiter auf die iberischen Halbinsel, an die Nordküsten von Algerien und Tunesien und die Küsten der Adria. Ein Teil der Gänse pendelt auch je nach Nahrungsangebot zwischen dem Niederrhein und den Niederlanden hin und her. Die zigtausend Gänse auf den Feldern und Wiesen bieten ein eindrucksvolles Naturschauspiel, ihr Geschnatter und Geschrei ist weithin hörbar. Der Schrei aus ihren Hälsen erklingt dabei wie eine Melodie. Wenn sie sich erheben, erfüllt ein Raunen und Brausen die Luft, bevor sie elegant im Schwarm davonfliegen.
Durch ihren Flug in V-Formation ersparen sich die Gänsevögel viel Energie. Längst sind sie zu einer touristischen Attraktion in Mecklenburg-Vorpommern geworden. Von weit her kommen die Naturliebhaber, um sie mit Feldstechern zu beobachten. Im März ziehen die Gänse wieder Richtung arktische Tundra, wo sie sich paaren und Jungtiere aufziehen. Dabei legen sie in wenigen Wochen zwischen ihren Winterquartieren und den Brutplätzen viele tausend Kilometer zurück.

 

 

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