Da die Start- und Landebahn auf dem Flugplatz in Peenemünde kurz vor der Ostsee
endete (der MiG-Fänger befand sich bereits auf einem aufgeschütteten Landstück),
mussten die
Funkfeuer in 1000 und 4000 Meter Entfernung vor der Landeschwelle im Wasser gebaut werden.
An den beiden zylindrischen Türmen waren die Sendestation und die Antenne des
Senders untergebracht. Da die Funkfeuer im Mittelwellenbereich sendeten (FFF in
4000 Metern 423,5 kHz, NFF in 1000 Metern 867 kHz), mussten die Antennen relativ
lang ausgeführt werden. Auf dem Nahfunkfeuer (1000 Meter-Punkt) gab es damals auch ein hellrot
blinkendes Codeleuchtfeuer, das den Morsecode des Nahfunkfeuers
signalisierte.
Heute wird der ehemalige Militärflughafen in Peenemünde als ziviler
Sportflugplatz, Kartbahn und Motorradrennstrecke benutzt. Die 1000 m und 4000 m
Punkte dienen heute nur noch als Erinnerung an die NVA-Zeit. An den Spitzen der
Antennenträger sind weiße Blitzlampen installiert, die die Schifffahrt vor den
Gebäuden warnt. |