Nordische Hunde

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Das Herkunftsgebiet und die ursprüngliche Verwendung haben die nordischen Hunderassen geprägt. Sie sind selbständige Tiere und kennen keine bedingungslose Unterordnung unter den Menschen. Um einen nordischen Hund zu erziehen, ist es wichtig, ihm von Anfang an klar zu machen, wer der Boss ist. Aufgrund ihrer verschiedenen Arbeitsbereiche unterscheidet man zwischen nordischen Jagdhunden, Hütehunden und Schlittenhunden.

Schlittenhunde

Alaskan Malamute

Diese wolfsähnliche Hunderasse wurde nach dem Inuitstamm der Malemute benannt. Sie ist eine der ältesten und kräftigsten Hunderassen der Arktis.

Widerristhöhe: Rüde 63 - 70 cm, Hündin 58 - 65 cm.

Gewicht: Rüde bis 45 kg, Hündin bis 35 kg.

Canadian Eskimo Dog

Diese nordische Hunderasse wurde von den Eskimos aus einer Hunderasse der Ureinwohner namens Qimmig gezüchtet. Die wie Wölfe heulenden Hunde sind sehr ausdauernd und mit dem Grönlandhund eng verwandt.

Widerristhöhe: 55 und 68 cm.

Gewicht: Rüden 30 - 50 kg, Hündinnen 25 - 40 kg.

Andere Namen: Eskimo Dog, Eskimo Hund, Esquimau, Esquimaux.

Europäische Schlittenhund

Dieser Hundetyp wird seit über 50 Jahren in Skandinavien aus Kreuzungen mit Deutsch Kurzhaar und English Pointern sowie Huskys) für  Schlittenhunderennen gezüchtet.

Widerristhöhe: Rüde bis 72 cm, Hündin 55 - 60 cm.

Andere Namen: Scandinavian Hound, German Trail Hound

Grönlandhund

Der Grönlandhund ist ein ausgesprochen starker und ausdauernder Polarhund. Er wird deshalb gerne als Schlittenhund eingesetzt. Durch sein doppeltes Fell (die weiche Unterwolle wird durch ein mittellanges Deckfell geschützt) ist er ideal an die polaren Temperaturen angepasst. Für die Inuit war er ein wichtiger Transporthund - wurde aber auch als Fleischreserve für schlechte Zeiten verwendet. Der Grönlandhund wurde 1950 vom schwedischen Kynologenverband 1950 als Rasse anerkannt. Er gehört zu den ältesten Hunderassen überhaupt.

Widerristhöhe: Rüde ca. 60 cm, Hündin ca. 55 cm.

Samojede

Diese Rasse wurde im Westen Sibiriens vom Volk der Nenzen (Samojeden) gezüchtet, nachdem sie auch später benannt wurde. Dieser weiße, spitzähnliche Hund wurde schon 1893 von dem Polarforscher Nansen bei seiner Expedition eingesetzt.

Widerristhöhe: Rüde ca. 57 cm, Hündin ca. 53 cm.

Andere Namen: Samoyede, Samojedskaja Sobaka, Самоедская собака, Samojedenspitz

Siberian Husky

Diese Rasse stammt aus dem nördlichen Sibirien, wo sie Jahrtausende lang unentbehrliche Begleiter der dort lebenden Nomadenvölker waren.

Widerristhöhe: Rüde 54 - 60cm, Hündin 51 - 56cm.

Andere Namen: Alaskan Husky, (Canis familiaris)

Schlittenhunderennen
Wach- und
Hütehunde

Norwegischer Buhund

Der Name dieser spitzartigen Hunderasse leitet sich aus dem norwegischen Wort „bu" ab, das einen Hof oder Wohnplatz bezeichnet. Der Norwegische Buhund wird gerne zum Schafe hüten und als Wachhund verwendet.

Widerristhöhe: Rüde 43 - 47cm, Hündin 41 - 45cm.

Gewicht: Rüde 14 - 18 kg, Hündin 12 - 16 kg.

Andere Namen: Norsk Buhund, Norwegian Sheepdog, Norwegian Buhund, Buhund norvégien.

Finnischer Lapphund

Seit Jahrhunderten wird der Finnische Lapphund von den Samen zum Hüten der Rentierherden verwendet. Außerhalb seiner Heimat kommt er selten vor. Der gedrungene Hütehund ist sehr wetterfest, mutig und wachsam.

Widerristhöhe: Rüde 46 - 51 cm, Hündin 41 - 47cm.

Andere Namen: Lapinkoira, Suomenlapinkoira.

Islandhund

Dieser nordische Hirtenhund vom Typ Spitz ist den isländischen Bauern und Viehzüchtern ein unentbehrlicher Helfer beim Zusammentreiben des Viehs.

Widerristhöhe: Rüde 43 - 46 cm, Hündin 38 - 42cm.

Andere Namen: Islenskur fjárhundur, Íslenski fjárhundurinn, Islandsk fårehund, Isländsk fårhund, Ijslandse hond, Islanninkoira, Isländischer Spitz, Isländischer Schäferhund, Iceland Dog, Islandspitz.

Lappländischer Rentierhund

Diese sehr seltene Hunderasse wird seit Jahrhunderten von den Samen zur Bewachung von Rentieren verwendet. Der Lappländische Rentierhund gleicht sehr dem Finnischen Lapphund, hat aber ein kürzeres, stockhaariges Fell.

Widerristhöhe: Rüde 47 - 51 cm, Hündin 42 - 47cm.

Andere Namen: Lapinporokoira, Finnish reindeer herder, Finnischer Lapplandhirtenhund.

Schwedischer Lapphund

Der Schwedische Lapphund ähnelt dem Finnischen Lapphund und dem russischen Laiki sehr, ist aber eine eigenständige Rasse. Außerhalb Schwedens ist dieser Hütehund selten anzutreffen, allenfalls in Finnland und Russland.

Widerristhöhe: Rüde 46 - 50 cm, Hündin 43 - 46cm.

Andere Namen: Lappenspitz, Svensk Lapphund, Swedish Lapphund.

Västgötaspets

Dieser kurzläufige Hirtenhund vom Typ Spitz ist ein kleiner, kräftiger, energievoller, furchtloser und sehr lebhafter Wachhund.

Widerristhöhe: Rüde 32 - 36 cm, Hündin 30 - 33cm.

Andere Namen: Schwedischer Vallhund, Westgotenspitz, Schwedischer Schäferspitz, Swedish Cattle Dog, Spitz des visigoths.

Jagdhunde

Finnenspitz

In Finnland ist der kastanienrote, fast katzenartige Nationalhund ein arbeitsfreudiger Jagdhund, dem die Kälte nichts ausmacht. Der typische Spitz wird vorwiegend zur Birk- und Auerwildjagd eingesetzt.

Widerristhöhe: Rüde 44 - 50 cm, Hündin 39 - 45 cm.

Gewicht: 10 - 14 kg

Andere Namen: Finsk Spets, Suomenpystykorvat

Grauer Norwegischer Elchhund

Der Elchhund ist eine alte norwegische Hunderasse und in Norwegen als Familienhund sehr verbreitet. Man hat ihn in Norwegen sogar zum „Nationalhund“ erklärt. Der graue norwegische Elchhund wird in Skandinavien gerne bei der Elchjagd eingesetzt. Als Bandhund führt er den Jäger an einer kurzen Leine ruhig und vorsichtig zum Elch. Als Löshund sucht er eigenständig und ruhig den Elch und beginnt langsam mit dem Lös-Laut geben.

Widerristhöhe: Rüde 49 - 52 cm, Hündin 46 - 49 cm.

Gewicht: 21 - 24 kg

Andere Namen: Norsk elghund grå

Jämthund

Der Jämthund ist eine sehr alte schwedische Hunderassen. Forscher fanden in Schweden Hundeskelette dieser Rasse die etwa 6.000 – 7.000 Jahre alt waren. Als furchtloser, energischer Hund wird er gerne zur Elch- und Bärenjagd eingesetzt.

Widerristhöhe: Rüde 58 - 63 cm, Hündin 54 - 58 cm.

Andere Namen: Großer Schwedischer Elchhund

Karelischer Bärenhund

Diese finnische Hunderasse stammt von Hunden im finnisch-russischen Grenzgebiet ab und ist mit dem russischen Laika verwandt. Der karelische Bärenhund wird hauptsächlich zur Hochwildjagd auf Elch und Bär verwendet. Der schwarz weiße Hund ist stur und damit schwer zu erziehen.

Widerristhöhe: Rüde 54 - 59 cm, Hündin 49 - 55 cm.

Gewicht: Rüde 25 - 28 kg, Hündin 17 - 20 kg.

Andere Namen: Karjalankarhukoira, Björnhund

Lundehund

PapageientaucherDer Lundehund hat als einziger Hund sechs Zehen an jedem Lauf, wovon der sechste höher angeordnet ist und ihm einen guten Halt beim Klettern gibt. Diese anatomische Besonderheit prädestiniert diesen fuchsartigen Hund zur Jagd auf Papageitaucher auf den steilen Felsen der Fjorde. Da der Lebensraum der Papageientaucher für Menschen nicht erreichbar war, richtete man die Lundehunde dazu ab, die Vögel in ihren Nisthöhlen zu fangen und zu apportieren. Seinen Namen hat er von dem norwegischen Wort "Lunde" (Papageientaucher).

Widerristhöhe: Rüde 35-38 cm, Hündin 32-35 cm

Gewicht: Rüde ca. 7 kg, Hündin ca. 6 kg

Andere Namen: Norsk Lundehund (Norwegischer Vogelhund)

Norrbottenspitz

Die schwedische Hunderasse wird zur Jagd auf Eichhörnchen und Federwild eingesetzt. Der Jagdtrieb ist dem kleinen, gedrungenen Spitz angeboren und kann auch nur schwer unterdrückt werden.

Widerristhöhe: Rüden ca. 45 cm, Hündin ca. 42 cm.

Gewicht: 11 - 15 kg

Andere Namen: Norbottenspets, Pohjanpystykorvat

Schwarzer Norwegischer Elchhund

Vom Wesen gleicht der schwarze norwegische Elchhund dem Grauen Norwegischem Elchhund. Er ist aber etwas kleiner und leichter. Er wird als Haushund, aber auch zur Jagd auf Bären und Elche verwendet. Er wird dabei als Schweißhund oder Bandhund an der langen Leine geführt und nimmt die Wildwitterung auf. Man setzt den Elchhund auch gerne zur Nachsuche ein, die er mit großer Sicherheit durchführt.

Widerristhöhe: Rüde 44 - 48 cm, Hündin 41 - 44 cm.

Gewicht: 18 - 21 kg

Andere Namen: Norsk elghund sort

Russisch-Europäische Laika

Diese Hunderasse ist von der Halbinsel Kola bis zum Fernen Osten Russlands verbreitet. Der russisch-europäische Laika wird für die Bärenjagd eingesetzt. Er ist ein reiner Jagdhund und ist als Haus- oder Familienhund nicht geeignet. Der Name Laika stammt vom russischen "lajatsch" und bedeutet "bellen".

Widerristhöhe: Rüden ca. 65 cm, Hündin ca. 53 cm.

Gewicht: 21 - 30 kg

Andere Namen: Russko-Evropeïskaïa Laïka

Ostsibirischer Laika

Das Hauptverbreitungsgebiet des ostsibirische Laika ist das Gebiet der offenen Taiga und Sibiriens. Er ist ruhiger als der Russisch-Europäische Laika und lässt sich eher zum Gehorsam erziehen.

Widerristhöhe: Rüden ca. 64 cm, Hündin ca. 53 cm.

Gewicht: 21 - 30 kg

Andere Namen: Vostotchno-Sibirskaïa Laïka

Westsibirische Laika

Diese Rasse wird hauptsächlich bei der Großwildjagd in der Waldzone des Urals und Westsibiriens eingesetzt.

Widerristhöhe: Rüden ca. 65 cm, Hündin ca. 53 cm.

Gewicht: 21 - 30 kg

Andere Namen: Zapadno-Sibirskaïa Laïka

Schwedische Hundenamen

 

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