Seenotkreuzer FRITZ KNACK

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Bezeichnung: Seenotkreuzer Arbeitsboot (RIB)
Name: FRITZ KNACK INGEBORG
Länge: 19,90 m 4,85 m
Breite: 5,05 m 2,00 m
Tiefgang: 1,30 m 0,30 m
Verdrängung: 38 t 700 kg
Geschwindigkeit: max. 22 kn (41 km/h) max. 30 kn (56 km/h)
Maschinenleistung: 1.232 kW (1.675 PS) 51 kW (70 PS)
Bauwerft: Fassmer-Werft in Bardenfleth Arctic Airboats in Finnland
Rufzeichen: DBAO  
Besatzung: 3 Mann
Indienststellung: 1. November 2018
Stationierung: Olpenitz
Seenotkreuzer FRITZ KNACK
Der Seenotrettungskreuzer mit der internen Bezeichnung SK 39 wurde am 19. November 2018 in Maashom auf den Namen FRITZ KNACK getauft. Das Tochterboot TB 43 erhielt den Namen INGEBORG.
Die FRITZ KNACK ist die inzwischen sechste Rettungseinheit der 20-Meter-Klasse der DGzRS und löste die NIS RANDERS nach 28 Einsatzjahren an der Schleimündung ab, die seit November 2018 als Reservekreuzer auf wechselnden Stationen vor allem in der Nordsee zum Einsatz kommt, wo andere Kreuzer aufgrund von Werftzeiten vertreten werden müssen.
Die  FRITZ KNACK ist der zweite modifizierte 20-Meter-Seenotrettungskreuzer. So wurde der auf den Vorgängern kaum noch genutzte Außenfahrstand zugunsten einer optimierten Brücke verzichtet. Das Peildeck kann weiterhin bei Suchfahrten als Ausguck genutzt werden.
Die FRITZ KNACK wird von einem Dieselmotor (Caterpillar C32 V12 mit 1.675 PS bei 2300/min) angetrieben. Dieser wird nur für den Vortrieb verwendet. Als Hilfs- und Notantrieb dient ein zweiter Dieselmotor (Steyr MO166 mit 163 PS bei 2800/min). Außerdem sorgt ein Bugstrahler für eine verbesserte Manövrierfähigkeit.
Das Arbeitsboot INGEBORG ist kein Festrumpfschlauchboot mehr, sondern ein Vollkunststoffboot vom Typ Arctic P17 aus äußerst robustem Polyethylen. Das 500 kg leichtere Tochterboot nutzt statt dem Dieselantieb einen benzingetriebenen 70 PS-Außenbordmotor. Zusätzlich spart die vereinfachte Aufholvorrichtung weitere 250 kg des Hecks ein, so dass die Fahreigenschaften des Kreuzers positiv beeinflusst werden. 

Station Olpenitz

Aus Platz- und Gewichtsgründen wurde bei dem Seenotkreutzer auf das Wohndeck zugunsten einer optimierten Brücke verzichtet. Stattdessen wohnt die Besatzung in dem 1918 auf einem Schwimmponton im Yachthafen Olpenitz neu errichteten Stationsgebäude. Innerhalb kürzester Zeit kann die FRITZ KNACK besetzt werden und zum Einsatz auslaufen.

Die bisherige Doppelstation in Maasholm wurde Ende 2018 auf zwei Liegeplätze aufgeteilt. Maasholm wurde wieder Freiwilligen-Station, von wo aus die Hellmuth Manthey Einsätze im Nahbereich und schleiaufwärts fährt. Der Seenotrettungskreuzer verlor wertvolle Zeit im befahrenen Revierteil zwischen Maasholm und Schleimünde, da er dort nur mit reduzierter Geschwindigkeit fahren konnte. Der neue Liegeplatz in Olpenitz sollte deshalb für Einsätze auf der Ostsee von großem Vorteil sein. Jedoch hat sich das Einsatzaufkommen nicht bestätigt. Die FRITZ KNACK zog deshalb wieder zurück nach Maasholm an die Schumacherbrücke. Dazu wurde für die Seenotretter in Hafennähe ein Stationsgebäude erworben.

Schwesterschiffe der FRITZ KNACK:

 

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