| Als der Leuchtturm im Jahr 
	1859 gebaut wurde, ersetzte er eine alte Bake, die sich an derselben Stelle 
	befand. Das Feuer wurde zunächst 
	mit Rüböl betrieben wurden und 1888 durch eine 
	Petroleumlampe mit vier Dochten ersetzt wurde. 1910 stellte man auf 
	AGA-Gaslicht 
	um, dass mit Azetylen betrieben und durch ein Sonnenventil gesteuert wurde. 
	Das Sonnenventil, eine Erfindung von Gustaf Dalén, unterbrach die Gaszufuhr 
	bei Tageslicht und verminderte dadurch den Gasverbrauch um 90%. Die Gürtellinse von Henry 
	Lepaute (Paris) hat eine 
	Höhe von 2108 mm. 1949 wurde das Feuer elektrifiziert. Es leuchtet 
	vom 01. Juli bis um 10. Juni. Vom 01. November bis zum 31. März hat der Turm 
	auch Tagfeuer.
 Nachdem das Feuer im Jahre 1970 automatisiert wurde blieb 
	bis 1997 ein Wetterbeobachter in der alten Leuchtturmwärterwohnung. Er 
	musste alle drei Stunden Temperatur, Windgeschwindigkeit, Windrichtung, 
	Niederschlag und Luftfeuchtigkeit messen. Heute werden die Messdaten 
	automatisch in Norrköping abgelesen.
 Die Leuchtturmwärterwohnungen wurden 
	1975 dem Naturvårdsfonden übergeben und wird von der Regierung der Provinz 
	Västerbotten verwaltet. Das alte Lotsenhaus (rechts im Bild unten) kann ganzjährig für Veranstaltungen und 
	Übernachtungen gemietet werden. Das ganze Gebiet um Bjuröklubb ist 
	Naturreservat. In dem alten Leuchtturmwärterhaus befindet sich heute ein 
	Cafe, dass von eine Woche vor Mittsommer bis Mitte August geöffnet hat. Vom 
	Leuchtturmwärterhaus führt eine 250 Meter lange, rollstuhlgerechte Holzrampe bis 
	zum Leuchtturm.
 
	 Links auf dem Bild befindet sich ein Mast mit Antennen zum Empfang von 
	D-GPS-Signalen.
 Anfahrt:Von der E4 etwas nördlich von Lövånger 
	abzweigen und der Beschilderung über Uttersjöbäcken nach Bjuröklubb folgen. 
	(Ca. 50 km südsüdöstlich von Skelleftåa)
 
	Wetterbericht von BjuröklubbSeit 1879 gehörte es zu den 
	Aufgaben des Leuchtfeuerpersonals, das Wetter zu beobachten und einen 
	Wetterbericht zu geben. Im Winter mussten sie zudem täglich über die Eislage 
	berichten. An einem Signalmast beim Leuchtturm hissten sie dazu in einer 
	Kombination von Kegel, Trichter ud Kugel die verschiedenen 
	Wetterinformationen. Die Signalzeichen waren schwarz, um sie besser gegen 
	den hellen Himmel sehen zu können. Zu Beginn waren sie aus Blech wurden aber 
	später durch geflochtenes Korbmaterial im gleichen Format ersetzt. 
	 
	1. Kegel = steifer Wind aus Richtung Nord bis 
	West 
	2. Trichter = steifer Wind aus Richtung Süd 
	bis West 
	3. Zwei Kegel = steifer Wind aus Richtung 
	Nord bis Ost 
	4. Zwei Trichter = steifer Wind aus Richtung 
	Süd bis Ost 
	5. Trichter über Kegel = steifer Wind ohne 
	Richtungsangabe 
	6. Kugel über Kegel = Sturm aus Richtung Nord 
	bis West 
	7. Kugel über Trichter = Sturm aus Richtung 
	Süd bis West 
	8. Kegel über Kugel = Sturm aus Richtung Nord 
	bis Ost 
	9. Trichter über Kugel = Sturm aus Richtung 
	Süd bis Ost 
	10. Kegel über Trichter = Sturm ohne 
	Richtungsangabe 
	  
	Dieses Signalsystem wurde 1950 abgeschafft und durch einen Seewetterbericht 
	im Radio und heute zusätzlich auch im Internet ersetzt. Seitdem die Lotsen 
	1967 und die Leuchtturmwärter 1970 Bjuröklubb verließen, war die 
	Wetterstation noch bis 1997 bemannt. Die Aufgabe der Wetterbeobachter war 
	es, jede dritte Stunde Wind und Niederschlag zu messen. Heute wird 
	Temperatur, Windgeschwindigkeit, Windrichtung und Luftfeuchtigkeit 
	automatisch gemessen und zum schwedischen Wetterdienst SMHI in Norrköping 
	geschickt. Im Jahr 1998 wurde für den Monat Juli ein Niederschlagsrekord von 
	148 mm registriert. |