Ölands södra udde - Långe Jan

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Schwedische Nr. 552800 Ölands södra udde - Långe Jan
Internationale Nr. C7280
ARLHS-Nummer: SWE-41
Position: 56°11'44"N - 16°23'55"E
Kennung: Fl (2) 30s
Bauwerkshöhe: 41,6 m
Feuerhöhe: 42 m
Optik: Gürtellinse 2. Ordnung
Tragweite:
Nebenfeuer:
W 26 sm
W 19 sm, R 15 sm, G 14 sm
Inbetriebnahme: 01.11.1785
Nautophon: 60s: [2+(3)+2+(3)+2+(3)+2+(43)]
Eigentümer: Sjöfartsverket
Foto: August 2015

Auf beiden Seiten von Öland ist die Seefahrt von je her sehr intensiv. An der Südspitze gibt es gefährliche Riffs. Deshalb plante man schon 1669 einen Leuchtturm auf Ölands südlicher Landzunge, aber der Plan wurde nicht durchgeführt.

1785 wurde der Leuchtturm nach Zeichnungen von Carl Cronstedt von russischen Kriegsgefangenen gebaut. Den Namen "Långe Jan" (deutsch: Langer Jan) hat er wahrscheinlich von Seemännern bekommen, die das Bedürfnis hatten, die Leuchttürme beim Namen zu nennen. Der Turm wurde aus den alten Steinen der S:t Johannes kapell gebaut. Die Kapelle im alten Fischerdorf Kyrkhamn, auf Ölands südlicher Landzunge, wurde nach der Reformation zerstört. Ein Steinkreuz am Weg zwischen Långe Jan und Ottenby kungsgård erinnert an den Platz. Am Anfang war der Leuchtturm mit einem offenen Steinkohlenfeuer gebaut, mit Lager für Steinkohle in die inneren drei Kammern, die obere war für das Personal bestimmt. 1822 wurde eine Laufwinde für die Kohle installiert. 1843-45 wurde der Leuchtturm nochmals umgebaut und erhielt einen Laternenraum mit einer Rübenöllampe und einer Gürtellinse mit Glasspiegeln von Henry Lepaute (Paris).
Im Jahr 1887 tauschte man die Rübenöllampe gegen eine Petroleumlampe. Der Leuchtturm wurde im Jahr 1948 elektrifiziert und 1980 automatisiert. Der VHF Seefunk arbeitet rund um die Uhr. Die Sendestation Ölands Södra Udde hat den Kanal 78. Das Nautophon wurde am 1.10.1976 abgeschaltet. Das Nebenfeuer, ein 19 m hohes Sektorenfeuer, wurde im Januar 2016 abgeschaltet.
Der Långe Jan ist Schwedens höchster Leuchtturm. Über der Eingangstür befindet sich eine Inschrift mit dem Namen des Bauherren (König Gustav III. 1785). Das gegenwärtige Laternenhaus mit Linsensystem und Nebenfeuer sind von 1906. Der weiße Turm erhielt im letzten Teil des 19. Jahrhunderts einen roten Streifen, später wurde er schwarz.
Im Sommer ist der Turm für Besucher geöffnet. Eine Wendeltreppe führt über 197 Stufen bis zur Aussichtsplattform, von wo man eine herrliche Aussicht über den Kalmarsund und Süd-Öland hat. Um den Leuchtturm herum befinden sich mehrere Gebäuden, die zur Vogelwarte Ottenby gehören.

 

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