Leuchtfeuer Borensberg

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Typ: Warnfeuer Leuchtfeuer Borensberg
Internationale Nr. C6951.5
Position: 58°33'19"N - 15°16'27"E
Kennung: Fl W 4s
Feuerhöhe: 4 m
Foto: Juni 2017  A. Köhler

Am Kopf der Ostmole in Borensberg steht eine weiße, quadratische Holzhütte, auf der ein weißes Blitzfeuer installiert ist. Hier ist der Einlauf in den Göta-Kanal, der die beiden Seen Boren und Norrbysjön miteinander verbindet.
Borensberg liegt direkt am See Boren, etwa 18 Kilometer östlich vom Stadtzentrum in Motala. Durch den Ort fließen sowohl der Götakanal als auch der Motala-Ström.

Die Schleuse in Borensberg aus dem Jahr 1820 ist die einzigste auf der Ostseite des Götakanals, die immer noch von Hand bedient wird. Die Tore bestehen aus einem Gussrahmen mit Holzdielen. Die Fallhöhe in der Schleuse beträgt nur 20 Zentimeter.
Das bekannte, rot gefärbte Göta Hotel aus dem Jahr 1908 befindet sich an einem schmalen Landweg zwischen dem Götakanal und dem Motala-Fluss. Östlich von Borensberg verbindet die Autostraße 34 Motala mit Linköping.

Götakanal

Götakanal ist der Name des Fahrwassers zwischen Mem (Ostsee) und Sjötorp (Vänersee). Die strecke ist 103 sm lang und besteht nur zu einem geringen Teil aus gegrabenen oder gesprengten Abschnitten, da die Wasserstraße die vielen Seen ausnutzt. Der höchste Abschnitt, der See Viken, liegt etwa 92 m über dem Meeresspiegel. Vom Viken führt der Kanal flussabwärts in den Väner-See, der etwa 44 m über dem Meeresspiegel liegt. Der Kanal gestattet die Durchfahrt von Schiffen mit folgenden Abmessungen: maximale Länge 30 m, Breite höchstens 7 m und Tiefgang nicht mehr als 2,80 m. Die zulässige Masthöhe beträgt 22 m. Bei über 25 m Schiffslänge muss die Durchfahrt angemeldet werden. Schiffe, die länger als 30 m sind, können zu bestimmten Jahreszeiten mit Sondergenehmigung der Kanalgesellschaft den Kanal durchfahren.
Die Klarierung findet normalerweise in Mem, Motala und Sjötorp statt, ist aber (je nach Startpunkt) auch in Forsvik und Tätorp möglich. Wer nur Teile des Kanals befährt, zahlt die Gebühr im Verhältnis zur befahrenen Strecke.
Der Kanal ist von Mai bis Ende September geöffnet, kann aber im Mai und im September nur mit Reservierung und gegen zusätzliche Gebühren befahren werden. Während der Hochsaison, von Anfang Juni bis Mitte August, werden die schleusen und Brücken von 9 Uhr bis 18 Uhr betrieben, an bestimmten Schleusen auch bis 20 Uhr. Aber es ist zu beachten, dass vielfach die letzte Schleusung weit vor 18 Uhr stattfindet, damit das Schleusenpersonal pünktlich Feierabend machen kann.
Die Brücken in Söderköping, Karlsborg und Töreboda haben eigene Öffnungszeiten, die vom straßen- und Bahnverkehr abhängen. Hier muss man gelegentlich länger warten. Der nächste Öffnungszeitpunkt ist auf Tafeln bei diesen Brücken angegeben.
Die Öffnungszeiten sowie vorübergehende Abweichungen werden in den Schriften des Zentralamtes für Seeschifffahrt (Sjöfartsverket) veröffentlicht. Diese Auskünfte kann man auch bei der Kanalgesellschaft erhalten.
In den ausgehobenen oder ausgesprengten Teilen des Kanals darf man nur im Notfall segeln, ankern oder vertäuen. An Bootsstegen und in Häfen ist das vertäuen normalerweise gestattet. Es ist nicht zulässig, im eigentlichen Kanal zu baden, sondern nur in den Seen.
Die zulässige Höchstgeschwindigkeit im Kanal beträgt 5 Kn. sie wird oft vom Schleusen- und Brückenpersonal kontrolliert, das berechtigt ist, Boote anzuhalten. Man kann die Geschwindigkeit des Bootes an den besonderen Kontrollstrecken überprüfen. Mit den "Ellensteinen" (Alnsteine), die an vielen Abschnitten des Kanals zu finden sind, kann man die Geschwindigkeit ebenfalls überprüfen. Sie stehen in einem Abstand von 594 m, d.h. etwa 1000 Ellen. wenn die Fahrtdauer zwischen zwei Steinen 4 min. beträgt, fährt man ca. 5 kn schnell. Auf den Seestrecken herrscht keine Geschwindigkeitsbegrenzung.
Die Fahrwasserrichtung verläuft von Mem nach Sjötorp, gekennzeichnet durch grüne Stangen an Steuerbord und rote an Backbord.
Die Passagierschiffe haben Vorfahrt vor Sportbooten. Aufgrund der Fahrwasserenge ist besondere Umsicht erforderlich. so sollte man nach Möglichkeit Begegnungen in Kanalbiegungen vermeiden. Kommt ein Passagierschiff entgegen, ist auf die Anweisung der Besatzung zu achten.

 

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