Leuchtturm Simrishamn

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Typ: Leitfeuer Leuchtturm Simrishamn
Internationale Nr. C7582
Schwedische Nr. 652300
NGA-Nummer: 7152
ARLHS-Nummer: SWE-341
Position: 55°33'27"N - 14°21'33"E
Kennung: Iso WRG 6s   3+(3)s
Sektoren: G von Land -160°, W -223°,
G -238°, W -279°, R -285°,
W -355°, R -an Land
Bauwerkshöhe: 14 m
Feuerhöhe: 16 m
Tragweite: W 13 sm, R 10 sm, G 9 sm
Inbetriebnahme: 1883
Foto: Juni 2013

Der weiße Leuchtturm mit Galerie und weißer Haube steht auf dem Kai, südlich der Hafeneinfahrt. Die drei weißen Sektoren führen die Schiffe nachts sicher in Richtung Hafen.

Ein Richtfeuer markiet den Weg in den Vorhafen von Simrishamn. Der wichtige Fischereihafen ist das große Drehkreuz zwischen westlicher Ostsee, Ostschweden und dem Baltikum.

Kommune Simrishamn

Simrishamn liegt in der südschwedischen Provinz Skåne und ist Hauptort in der Region Österlen. Die Landstraßen laufen sternförmig auf Simrishamn zu, so wie sich einst die Segelschiffe über die Ostsee der Küstenstadt näherten. Als Fischerboote prallvolle Heringsnetze in den Hafen schleppten und Frachtsegler das Getreide aus den skånischen Kornkammern luden. Dass Simrishamn Ende des 18. Jahrhunderts mit 700 Schiffen die größte Segelschiff-Flotte Schwedens besaß, wirkt heute wie eine Erinnerung an längst vergangene Zeiten. Doch wenn man unten am drittgrößten Hafen von Schweden steht, lässt sich die einstige Betriebsamkeit zwischen den dümpelnden Kuttern im Fischereihafen erahnen. Den schönsten Hafenblick hat man am Gästehafen, der mit der blauen Flagge ausgezeichnet wurde.
In den Altstadtgassen dahinter atmet man in jedem Winkel Geschichte. Sorgfältig wurden seit den siebziger Jahren die kleinen pastellfarbigen Fachwerkhäuser saniert – mit viel Eigeninitiative und einer gehörigen Portion schwedischer Vorschriften für das Gleichsein. Rund 1.000 Häuser stehen unter Denkmalschutz, die nach ganz bestimmten Regeln restauriert werden müssen. Eine bestimmte Farbpalette für Türen und Fenster steht zur Verfügung, aber sie müssen matt, nicht glänzend lackiert werden, der Sockel muss in dunklem Ton gehalten und der Schornstein sollte mit Ziegeln gemauert sein. Besucher, die über das Kopfsteinpflaster von Öster- und Stora Norregatan schlendern, genießen jedenfalls die malerischen Fachwerkhäuser, die sich harmonisch aneinanderreihen und die man eher in Holland oder Dänemark vermuten würde statt im Land der falunroten Stugor.
Trutzig steht die Granitsteinkirche St. Nicolai oberhalb des Altstadtviertels. Ihr Grundstein wurde bereits 1160 gelegt und macht sie zum ältesten Bauwerk Simrishamns. Vor der Kirche schwebt "Der Engel mit der Trompete", eine Skulptur der bekannten schwedischen Bildhauers Carl Milles.
Der schwedische Schriftsteller Henning Mankell, der nördlich von Simrishamn einen Hof besitzt, auch wenn er die meiste Zeit des Jahres in Mozambique lebt, unterhält enge Kontakte zur Künstlervereinigung Österlen (Östra Skånes Konstnärsgille), deren Vorsitzender der Glaskünstler Anders Wingård ist. Ihr fast familiärer, gemeinsamer Auftritt hat sie in der schwedischen Kunstszene ungeheuer populär gemacht. In den Parkanlagen in Simrishamn modellierten Künstler meterlange Skulpturen, die mit Rollrasen belegt wurden.

 

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