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		Das Feuerschiff Nr. 30 wurde 1921-1922 bei der Marinewerft in Karlskrona gebaut. Es hatte eine Länge von 34,00 m, eine Breite von 
		7,70 m und eine Verdrängung von 440 Tonnen. Angetrieben 
		wurde das Feuerschiff GRUNDKALLEN mit einem 450 PS starken Bolinder 
		Rohölmotor. Zusätzlich gab es zwei 10 PS Hilfsmaschinen für Strom und 
		Druckluft sowie ein 32 PS Rohölmotor für die Ankerwinde. Es war 
		das erste schwedische Feuerschiff, das als Eisbrecher gebaut wurde. 
		Mittschiffs befand sich der Leuchtturm mit einer kardanisch aufgehängten 
		Gürtellinste 5. Ordnung (Ø 375 mm) und Acetylenbrenner. Die Feuerhöhe 
		betrug 10,50 m. Für die Nebelsignalisierung war das Schiff mit einem 
		Nebelhorn und einem Unterwasserschallgerät ausgerüstet. 
		1968 wurde das Leuchtfeuer auf elektrischen Betrieb umgestellt. 
		Das Feuerschiff Nr. 30 wurde zwischen 1923-1959 auf der Station 
		Grundkallen eingesetzt. Die langgestreckte Untiefe hat eine Länge von 
		rund 15 Seemeilen und besteht aus Sandbänken und Unterwasserklippen mit 
		steilen Kanten. Die Tiefe ändert sich schnell. Die Breite des freien 
		Fahrwassers zwischen Grundkallen und den Riffen auf der Ålandseite 
		beträgt etwa 4 Seemeilen. 
		1959 wurde das Feuerschiff Nr. 30 durch den Leuchtturm Grundkallen ersetzt. 
		Heute hat das Leuchtfeuer für die Navigation keine größere Bedeutung 
		mehr. Stationen: 
		1974 wurde das Feuerschiff Nr. 30 in Ystad verschrottet.   |