Der
98,64 Kilometer lange Kanal wurde 1895 nach achtjähriger Bauzeit als
Kaiser-Wilhelm-Kanal in Betrieb genommen. Danach nahm die Schifffahrt von
Brunsbüttel in Richtung Nordsee einen enormen Aufschwung. 1948 wurde der
Kaiser-Wilhelm-Kanal in Nord-Ostsee-Kanal
(NOK) umbenannt. Die internationale Bezeichnung ist Kiel Canal. Die weltweit meist befahrene
Wasserstraße für Seeschiffe verbindet die Nordsee an der Elbmündung mit der
Ostsee an der Kieler Förde. Die meistbefahrene künstliche Wasserstraße der Welt
erspart Schiffen den langen Weg um die Nordspitze Dänemarks. Auf dem
Nord-Ostsee-Kanal ist das Segeln verboten.
Es gibt zwei
Schleusenanlagen, eine in Brunsbüttel mit zwei kleinen und zwei großen Kammern
(5. Schleusenkammer befindet sich im Bau) und einer Schleusenanlage in
Kiel-Holtenau mit zwei kleinen und zwei großen Kammern. Die Gieselauschleuse
verbindet bei NOK-km 40,7 die Eider mit dem Nord-Ostseekanal. Am 25.04.2024
wurde auf der Nordseite bei Kanalkilometer 28,25 die
Niederdrucknatriumdampflampe durch einen Prototyp mit gelber LED-Technik
ersetzt. Im
Jahr 1970 brachte die Deutsche Bundespost eine 20-Pfennig Sonderbriefmarke zum
75jährigen Jubiläum des Nord-Ostsee-Kanals heraus. |