Leuchtturm Hanö (Hanö fyr)

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Typ: Warn- und Orientierungsfeuer Leuchtturm Hanö
Internationale Nr. C7538
Schwedische Nr. 635600
NGA-Nummer: 7316
ARLHS-Nummer: SWE-027
Position: 56°00'48"N - 14°50'53"E
Kennung: Fl (3) 15 s
Bauwerkshöhe: 16 m
Feuerhöhe: 70,50 m
Optik: Gürtellinse, 1000 mm Brennweite
Tragweite: weiß 23 sm
Inbetriebnahme: 1906
Foto: Juli 2012

Der weiße runde Leuchtturm mit Galerie und rundem Kupferdach steht auf dem höchstgelegenen Felsplateau Hanös.

Der Leuchtturm hat das lichtstärkste Leuchtfeuer in der gesamten Ostsee. Alle 15 Sekunden werden drei Lichtblitze über das Meer geschickt. Die dioptrische Gürtellinse 3-fach a 72° mit katadioptischer Krone (11 Ringe) und Kranz (4 Ringe) sowie katadioptrischer Spiegellinse 2-fach a 54° (9 Prismen) rotiert auf einem Quecksilberlager. 1940 wurde das Feuer elektrifiziert und 1972 automatisiert. Falls das öffentliche Stromnetz ausfallen sollte steht in einem Maschinenhaus ein Dieselagregat zur Notstromversorgung bereit.
Direkt neben dem Leuchtturm steht das Leuchtturmwärterhaus, dass heute für Aufenthalte auf der Insel genutzt werden kann. Unterhalb des Leuchtturms, 300 m in Richtung Friedhof, findet man einen der alten Leuchtturmbrunnen. Hier holten die Frauen früher Wasser, dass sie nach oben in die Leuchtturmunterkunft trugen.
Steht man oben am Leuchtturm, meint man, den ganzen Horizont zu besitzen. Hanös charakteristische Silhouette ist schon immer eine bekannte Landmarke für Seefahrer gewesen.
Auf der Insel gibt es gepflegte Wanderwege für sowohl Profi-Wanderer als auch Körperbehinderte und Kinderwagen. Die Insel besteht aus einem kleinen Granitberg mit spannender, ungewöhnlicher Natur. Im Norden wächst Gras auf Moränengrund und im Süden gedeiht dichter Buschwald mit schönen Blumen und Früchten. Über Pfade und Steine breitet sich eine zauberische Moosdecke aus. Auf der Ostseite befinden sich Strandpartien mit Riesenfelsblöcken, Höhlen und Gängen. Die flachen Felsplatten bei Vindhalla eignen sich ausgezeichnet zum Sonnen und Baden.
Heute wohnen etwa 50 Personen permanent auf Hanö. Es gibt ein Restaurant, ein Wanderheim, eine Galerie und ein Museum, 230 Blütenpflanzen und etwa 200 Damhirsche der Rasse "Dama dama" mit Ursprung in Asien. Aber auch andere Teile der Welt haben Spuren auf Hanö hinterlassen. Der englische Friedhof ist ein Stück einzigartiger Geschichte aus der Zeit der Napoleonischen Kriege (1810-1812), als Hanö als englische Flottenbasis diente. Noch heute kommen englische Kriegsschiffe zu Besuch, um jene Engländer zu ehren, die auf dem Friedhof begraben sind.
Die Hanö-Bucht erstreckt sich vom Leuchtturm Sandhammaren im Westen bis nach Karlskrona im Nordosten. Die autofreie Insel Hanö wird durch den Hanö-Sund vom Festland getrennt. Vom  Fischereihafen Nogersund fährt die Fähre M/S Vitaskär in 25 Minuten zur Insel Hanö.

 

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