| A  
B 
C 
D 
E 
F 
G 
H  
I 
K 
L 
M 
N 
O 
P 
Q 
R 
S 
T 
U 
V 
W 
Z | 
| A | 
| Abweitung | Abstand zwischen zwei 1 Grad auseinander liegenden Längenkreisen des Gradnetzes, 
gemessen auf einem Breitenkreis. | 
| Ahming | Markierungen in Dezimeter am Vorder- oder Hintersteven eines Schiffes zur 
Bestimmung des Tiefgangs. | 
| (AIS) | Das Automatische Schiffsidentifikations-System (AIS) übermittelt mit einem 
Funksystem automatisch 
Informationen wie Schiffsname, IMO-Nummer, Rufzeichen, Standort, Kurs, Geschwindigkeit, Ladung 
und Reiseziel von Schiffen. 
Die AIS-Signale werden auf UKW-Seefunkkanälen in festem Zeitrahmen gesendet. Diese Informationen können von anderen Schiffen empfangen werden. | 
| AIS-AtoN | Aids to Navigation (Automatische Identifizierungssystem - Navigationshilfen). 
Bei dieser Technologie werden Navigationshilfen wie Bojen oder Leuchtfeuer mit 
einem AIS-Transponder (Automatic Identification System) ausstattet, um ihre 
Position und andere relevante Informationen über UKW-Funk zu übertragen. | 
| Aldislampe | Morselampe, nach ihren Erfinder A. Aldis mit der Nachrichten durch 
Morsezeichen über kurze Entfernungen übermittelt werden können. | 
| Anker | Ein Schiffsanker ist ein Gerät, um ein Boot oder Schiff vorübergehend oder 
dauernden auf Grund festzumachen. Ein Anker wird nicht geworfen, sondern 
fallengelassen. Um sicher zu ankern, muss eine Relation zwischen Anker (Gewicht 
und Bauart), Kettenlänge, Ankergrund, Wind und Strömung hergestellt sein. | 
| Ankerball | Schwarzer Signalball, der von ankernden Fahrzeugen am Tage gesetzt wird. | 
| Ankerlicht | Weißes Rundumlicht mit einer Tragweite von mindestens 2 sm, dass ein Boot vor 
Anker bei Nacht zeigen muss. | 
| Argandsche Lampe | Eine von dem Naturwissenschaftler Aimé Argand konstruierter Brenner für 
Petroleumlampen mit rundem Hohldocht. Der doppelte Luftzug im 
aufgesetztem Glaszylinder sorgte für eine größere Sauerstoffzufuhr. 
Somit erhöhte sich die Brenntemperatur und sorgte für ein saubereres 
Verbrennen des Brennstoffes. Argandsche Lampe wurde mit zuerst mit 
Rüböl, später 
mit Steinöl (Petroleum) betrieben. Sie war die 
Standardlichtquelle im 19. Jahrhundert. | 
| Astrolabium | Ein Instrument zur Messung der Sonnenhöhe. Das Astrolabium ist ein Vorläufer des 
bereits in der Antike bekannten und von den Arabern entwickelten Sextanten. Es 
wurde von mittelalterlichen Seefahrern zur Bestimmung des Breitengrads 
verwendet. Das Astrolabium besteht aus einer Scheibe, die man senkrecht 
aufhängt. Die Scheibe ist mit einer Skala und einem drehbaren Lineal, dem 
sogenannten Alhidad, ausgestattet. Man dreht das Lineal so, dass die hintere 
Spitze mit dem Sonnenschatten übereinstimmt, den die vordere Spitze erzeugt. 
Dann liest man auf der Skala den Sonnenstand ab.
 | 
| Atmosphärische Refraktion | Dieses Phänomen resultiert aus der normalen Abnahme der atmosphärischen Dichte 
von der Erdoberfläche bis zur Stratosphäre. Dies führt dazu, dass Lichtstrahlen, 
die schräg durch die Atmosphäre gerichtet sind, gemäß Snells Gesetz zur Erde 
gebrochen (oder gebogen) werden. | 
| Aufzugslaterne | Aufzugslaternen wurden an einem Mast hochgezogen und konnten zum Auffüllen von 
Öl oder Petroleum heruntergekurbelt werden. | 
| B | 
| Backbord | Bezeichnet, vom Heck zum Bug (in Fahrtrichtung) 
betrachtet, die linke Seite eines Schiffes. | 
| Bake | Festes unbefeuertes Seezeichen, dass meist aus einer 
Holzkonstruktionen besteht (seltener aus Holz, Stein oder Metall). 
Am Tage dient es als Sichtzeichen zum Anpeilen. Baken haben eine 
auffällige Form (ähnlich einer Pyramide oder einem Turm). | 
| Bakentonne | Tonne mit bakenartigem Aufbau. | 
| Befeuerung | Ortsfeste Lichtsignale zur Navigation in der Seefahrt bei Nacht. | 
| Beleuchtungsstärke | Die Beleuchtungsstärke beschreibt die wahrgenommene Helligkeit eines 
Leuchtfeuers und wird in der Einheit Lux [𝑙𝑥] angegeben. | 
| Betonnung | Gesamtheit der Tonnen, die der Sicherung der Schifffahrt dienen. | 
| Betriebslichtstärke | Die Betriebslichtstärke eines Leuchtfeuers ist die Lichtstärke, die sich unter 
Berücksichtigung des Alterns des Leuchtmittels und durch Verschmutzung der 
Leuchte während der Betriebszeit ergibt. Sie wird mit 75 % der
photometrischen Lichtstärke 
angegeben. | 
| Blauer Peter | Eine Signalflagge, die gesetzt wird, wenn ein Schiff den Hafen binnen 24 Stunden 
verlassen wird. | 
| Blaufeuer | Signal bei Nacht, wenn ein Schiff einen Lotsen anfordert. | 
| Blinkfeuer | Beim Blinkfeuer ist die Dauer der Lichterscheinung kürzer als die 
Unterbrechung. Die Blinkdauer beträgt mindestens zwei Sekunden. Es 
kommen auch in Gruppen vor, z.B. mit Gruppen von 3 Blink. | 
| Blitzfeuer | Beim Blinkfeuer ist die Dauer der Lichterscheinung kürzer als die 
Unterbrechung. Die Blitzdauer beträgt weniger als eine Sekunde. Es 
kommt auch in Gruppen vor, z.B. mit Gruppen von 2 Blitzen. | 
| Blitzlichtstärke | Die visuell wirksame Lichtstärke eines Blitzfeuers. Sie hängt vom zeitlichen 
Lichtstärkeverlauf ab und ist kleiner als das Lichtstärkemaximum. | 
| Blüse |  Blüsen waren die Vorgänger der heutigen 
Leuchtfeuer die bis in die Anfänge des 19. Jahrhunderts an den 
Küsten betrieben wurden. Sie bestanden aus meist aus einem massiven 
hölzernen Balkengerüst. Auf einem 
Feuerkorb wurde zunächst Holz, dann Steinkohle verbrannt. 
Je nach Witterungsverhältnissen  
erreichte das Feuer eine Tragweite von 3-8 Seemeilen. Das Feuer 
wurde vom Blüser oder Blüsenmeister geschürt. | 
| Bogenlampe | Die Bogenlampe arbeitet  nach dem Prinzip der selbständigen 
Gasentladung. Durch ein starkes elektrisches Feld zwischen den 
Spitzen zweier Kohlenstäbe wird die Luft ionisiert und elektrisch 
leitend, so dass dort ein heller Lichtbogen entsteht. Die weiß 
glühenden Kohlespitzen werden dabei über 4000 Grad heiß. Die 
Bogenlampe ist heute durch die  Höchstdruckentladungslampe 
abgelöst. | 
| Bojen | Kleine, meist rote Plastikbällchen, mit denen Schwimmbereiche abgesperrt werden. Nicht zu verwechseln mit 
Tonnen. | 
| Brennpunkt | Linsen und Hohlspiegel bündeln parallele Strahlen so, dass sie sich 
im Brennpunkt schneiden. | 
| Brennweite | Der Abstand einer Linse oder eines Hohlspiegels zu ihrem Brennpunkt. | 
| Brückenfeuer | Markiert mit roten und grünen Festfeuern die Fahrrinnengrenze unter einer 
Brücke. Ein weißes Licht kennzeichnet die Mitte der Fahrrinne. | 
| Buhne | Im rechten Winkel zum Strandverlauf in das Meer gebauter Damm (z.B. 
Quadersteine), um das Ufer vor Brandung oder Strömung zu schützen. 
Andere Bezeichnungen sind: Höfte, Kribbe, Schlenge, Stacke. | 
| C | 
| Candela | SI-Basiseinheit der Lichtstärke. Eine gewöhnliche Haushaltskerze hat die 
Lichtstärke von 1 cd. | 
| Consolfunkfeuer | Funknavigationsverfahren im Langwellenbereich (300 kHz) zur exakten Standortbestimmung auf See. | 
| D | 
| Dalben | 
	In den Hafengrund eingerammte Pfähle zum Befestigen von Schiffen. Andere Bezeichnungen sind Dälben, Duckdalben, Dukdalben oder Dückdalben.
	 Man unterscheidet: 
	
	Anlegedalben, Führungsdalben, Abweisdalben zum 
	Anlegen, Führen und Abweisen von Schiffen
	Vertäudalben zum Festmachens und Verholen von Schiffen
	Deviationsdalben zur Erstellung einer Deviationstabelle  | 
| Dalén-Mischer | Ein Dalén-Mischer ist ein mechanisches Gerät mit Blasebalg, das durch den 
	Gasdruck aus den Acetylenspeichern angetrieben wird. Es liefert ein Gemisch 
	aus Luft und Acetylen mit der Eigenschaft, dass die Flamme sauber und heiß 
	brennt, völlig ohne Ruß. 1909 vom Ingenieur Dalén erfunden. Hergestellt von 
	AGA AB. | 
| Deckpeilung | Man hat eine Deckpeilung, wenn zwei Baken oder zwei Feuer genau 
	hintereinander (in Deckung) stehen. | 
| Deviationstonne | Tonne an einem für die Deviationsbestimmung geeigneten Platz, von dem ein 
	bestimmtes Festziel auf verschiedenen Kursen gepeilt werden kann. | 
| Dochtbrenner | Im Dochtbrenner wird Petroleum am Dochtende vergast und brennt als 
Gasflamme. Siehe auch Argandsche Lampe. | 
| Doppelfeuer | Um Seefeuer zweifelsfrei unterscheiden zu können, wurden zwei gleiche Feuer 
nebeneinander aufgestellt. Ein anderer Name ist Zwillingsfeuer. | 
| Doppelpeilung | Methode zur Ortsbestimmung durch zweimaliges Peilen desselben Objektes von 
verschiedenen Orten. | 
| Doppelwendellampe | Glühlampe dessen Leuchtdraht nach seiner Aufwicklung zur Einfachwendel nochmals 
in Form einer Schraubenlinie aufgewickelt ist. | 
| Drehfeuer | Leuchtfeuer, bei dem die Kennung durch Drehung der Optik um eine 
vertikale Achse erfolgt. | 
| Drempeltiefe | Begriff aus der Schleusentechnik an Kanal- oder Flussschleusen. Der 
Drempel ist die Schwelle des Schleusentores, die mit dem Tor 
wasserdicht abschließt, um ein Auslaufen der Schleuse zu verhindern. 
Der Abstand zwischen Drempel und der Wasseroberfläche wird als 
Drempeltiefe bezeichnet. Das Maß bestimmt den maximalen Tiefgang der 
Schiffe, die die Schleuse durchfahren können. | 
| Duckdalben | siehe Dalben. | 
| Dunkelzeit | Die Zeitdauer zwischen Ende einer Hellzeit und Beginn der folgenden Hellzeit 
eines Leuchtfeuers. | 
| E | 
| Echolot | Elektroakustisches Messgerät zur Bestimmung der Wassertiefe. | 
| EPIRB | Eine Notfunkbake (Emergency Position-Indicating Radio Beacon), die 
für den Empfang durch Satelliten konstruiert ist. Die EPIRB sendet ein Alarm- 
und ein Peilsignal, das den Rettungskräften ein Einpeilen der Notposition 
ermöglicht. | 
| F | 
| Faden | Längenmaß in der Schifffahrt. 1 Faden =  6 
engl. Fuß = 1,829 m. | 
| Fahrrinne | Rinne in Gewässern, die durch entsprechender Betonnung oder Befeuerung als 
Fahrwasser gekennzeichnet ist. | 
| Fasstonne | Tonnen in Form eines horizontal schwimmenden Fasses. Sie sind meist gelb und werden als Sperrgebietstonnen eingesetzt. | 
| Feet - Fuß | Englisches Längenmaß. 1 Feet = 0,314 m. | 
| Festfeuer | Lichterscheinung von gleich bleibender Stärke ohne Unterbrechung. | 
| Feuerabstand | Horizontaler Abstand zwischen Ober- und Unterfeuer. | 
| Feuerhöhe | Die Feuerhöhe gibt die Höhe der Lichtquelle eines Leuchtfeuers, im 
Tidegebiet über dem mittleren Hochwasser (MHW), sonst über dem 
mittleren Wasserstand (MW) an. Sie darf nicht mit der Turmhöhe 
verwechselt werden, die lediglich die Höhe des Feuer tragenden 
Bauwerkes angibt. | 
| Feuerschiff | Ein verankertes Spezialschiff als Leuchtfeuer. Bemannte Feuerschiffe wurde durch 
Großtonnen oder unbemannte Feuerschiffe (UFS) abgelöst. | 
| Feuerträger | Sammelbezeichnung für den mechanischen Träger der Leuchte, also 
Leuchtturm, Leuchtbake, Gittermast etc. | 
| Fischerfeuer | Brennen nur bei Bedarf. | 
| Flackerfeuer | Lichtsignal (Notsignal) mit Fackeln auf See. | 
| Fresnellinse | Die Fresnellinse ist eine flache Stufenlinse. Sie besteht aus einer 
zentralen, dünnen sphärischen oder asphärischen Linse, umgeben von 
stufenartig angeordneten prismenförmigen Ringzonen, die alle den 
gleichen Brennpunkt und annähernd die gleiche Dicke haben wie die 
zentrale Linse. Die Fresnellinsen werden zur Bündelung des Lichts 
vor allem auf Leuchttürmen und Overhead-Projektoren eingesetzt. | 
| Fresnelscher Apparat | Sammelbegriff für alle Leuchtfeueroptiken, die nach dem Prinzip des 
von J. A. Fresnel entwickelten Leuchtapparates gebaut wurden.  
Es handelt sich um eine Kombination aus mehreren Zonenlinsen, die in 
einer drehbaren Anordnung sowohl das Licht konzentrieren als auch 
die Kennung erzeugen. | 
| Funkbake | Funkbaken dienen als Ergänzung optischer Seezeichen zur Navigation. In der 
Seefahrt wird die Funkbake mit der englischen Bezeichnung Radio Beacon (RBN) 
bezeichnet. | 
| Funkelfeuer | Schnell aufeinander folgende kurze Blitze (50 oder 60 Blitze pro 
Minute). Die Blitze kommen auch in Gruppen vor. Folgen die Funkel nicht ständig aufeinander, sondern werden sie von 
einer längeren Verdunkelung unterbrochen, spricht man von einem 
unterbrochenen Funkelfeuer. Es kommt auch in Gruppen vor, z.B. mit 
Gruppen von 3 Funkel pro Minute.
 Das schnelle Funkelfeuer zeigt 100 bis 120 Funkel pro Minute. Es 
kommt ebenfalls in Gruppen vor.
 Funkelfeuer werden in Seekarten mit "Fkl." oder englisch "Q" für 
quick bezeichnet.
 | 
| Funkfeuer | Funkstrahlen mit festgelegten Kennungen, vergleichbar mit den sichtbaren 
Leuchtfeuern. Grundsätzlich lassen sich  
Funkfeuer in 
ungerichtete Funkfeuer, gerichtete Funkfeuer und Drehfunkfeuer 
unterteilen. Heute nur noch selten. | 
| Funkpeiler | Empfangssystem mit Antenne zur Funkpeilung. | 
| G | 
| Geest | Landschaftstyp in Norddeutschland, den nördlichen Niederlanden und 
Dänemark, der durch Sandablagerungen während der Eiszeiten 
entstanden ist und im Gegensatz zur Marsch steht. | 
| Gegenkurs | Ein um 180° entgegengesetzt verlaufender Kurs. | 
| Geographische Sichtweite | Größter Abstand aus dem unter Berücksichtigung der Erdkrümmung und der 
Strahlenbrechung in der Atmosphäre ein Feuer über den Horizont hinweg gerade 
noch gesehen werden kann. | 
| Gleichgängigkeit | Zwei Feuer sind gleichgängig, wenn sie gleichzeitig ihre Hellphase 
(und Dunkelphase) zeigen. | 
| Gleichtaktfeuer | Leuchtfeuer mit gleichen langer Abwechslung von Lichtschein und 
Verdunkelung. | 
| Glockentonne | Bakentonne, die eine Glocke als Nebelschallsender trägt. Die Schläge werden 
meist durch die Bewegung der Tonne erzeugt. | 
| Goniometer | Ein Gerät, das das elektromagnetische Feld in der Nähe des Peilempfängers 
nachbildet und durch Drehung eines Geräteteils eine Peilung ermöglicht. | 
| Gösch | Kleine Nationalflagge, die am Bug gehisst wird, wenn das Schiff vor Anker oder im Hafen 
liegt. | 
| GPS | Das Global Positioning System ist ein weltweit, satellitengestütztes 
Navigationssystem. Es liefert mittels Laufzeitdifferenzen der 
Signale mehrerer Satelliten die exakte Position und Zeit am 
Empfangsort. | 
| Gründung | In den weichen Marschböden vieler deutscher Küstenregionen müssen 
alle schweren Bauwerke zur Sicherung der Standfestigkeit gegründet 
sein. Dabei unterscheidet man zwischen Flachgründung und 
Tiefgründung. Bei der klassischen Tiefgründung werden Pfähle bis in den 
Bereich der festen Bodenschichten getrieben. Bei dem Messturm vor 
Spiekeroog waren es 25 Meter. Bei der Flachgründung werden die 
Fundamentlasten nur in die oberen Bodenschichten eingeleitet. | 
| Gürtellinse | 
Ring- oder tonnenförmige optische Linse, die das Licht einer Lampe 
im Mittelpunkt nach allen Seiten parallel austreten lässt. Eine 
Gürtellinse stahlt ein fächerartiges Lichtbündel aus, das Licht wird 
angenähert in nur einer Ebene, meist horizontal konzentriert. Bis 
360° kann der Ausstrahlungswinkel betragen. 
Funktion der Gürtellinse | 
| H | 
| Hellzeit | Die Zeitdauer einer in sich geschlossenen Lichterscheinung eines Leuchtfeuers. | 
| Heultonne | Auch Heulboje gennant, ist laut tönendes Seezeichen an gefährlichen Stellen. | 
| Hintergrundbeleuchtung | Die Nennreichweite eines Leuchtfeuers bei Nacht wird ohne Berücksichtigung der 
Blendung durch Hintergrundbeleuchtung berechnet. Übermäßige 
Hintergrundbeleuchtung durch Straßenlaternen, Neonschilder usw. macht ein 
Navigationslicht häufig weniger effektiv und geht in einigen Fällen im 
allgemeinen Hintergrundgewirr völlig unter. Ein solches Licht kann auffälliger 
gemacht werden, indem man seine Intensität erhöht, seine Farbe ändert oder seine 
Taktung variiert. | 
| Höfte | siehe Buhne. | 
| Höhe des Feuerträgers | An der deutschen Küste gilt für Leuchttürme die Höhe des 
Dachfirstes, bei Baken die Höhe des Toppzeichens über dem Erdboden. 
Bei 
Feuerschiffen wird die Feuerturmhöhe über dem Wasserspiegel 
angegeben. | 
| Horizontaler Sehwinkel | Horizontaler Winkel (Θ) zwischen Oberfeuer - Beobachterauge - 
Unterfeuer, der entsteht, wenn der Beobachter von der Richtfeuerlinie seitlich 
abweicht. | 
| Hosenboje | Ein hosenartig geschnittenes kräftiges Leinentuch, zum Bergen von 
Schiffbrüchigen. | 
| I | 
| IALA | Internationaler Verband der Seezeichenverwaltungen (IALA; engl.: International 
Association of Lighthouse Authorities) mit Sitz in Frankeich. Zu den Aufgaben 
des IALA gehört die Optimierung und internationale Standardisierung der 
Seezeichen. | 
| Internationale Nummer | Die Nummer die einem Leuchtfeuer zugeteilt ist wird die jeweilige Bandausgabe 
vorgesetzt (z.B. C für Ostsee). | 
| K | 
| Kaap | Unbefeuerte Seezeichen vor der Einführung von Leuchtfeuern. | 
| Kabelfeuer | Ober- und Unterfeuer bezeichnen ein Unterseekabel, das in der 
Richtung der Richtfeuerlinie unterseeisch verläuft. Die Kabelfeuer 
kennzeichnen Gebiete, wo das Ankern gefährlich sein.. | 
| Kabellänge | 185,2 Meter = Zehntel einer Seemeile. | 
		
| Katadioptrische Optik | Optik, die auf Brechung und Reflexion basierend arbeitet. | 
| Kardinalsystem | System zur Kennzeichnung von Gefahrenstellen 
mittels richtungsbezeichnender Seezeichen, wie Untiefentonnen, 
Kardinaltonnen, Wracktonnen oder Gefahrentonnen. Dabei wird der 
Bereich um die Gefahrenstelle in vier Quadranten eingeteilt, die 
jeweils einer Himmelsrichtung entsprechen. Diese Gefahrentonnen sind 
immer abwechselnd mit Schwarz und Gelb gekennzeichnet. Als 
Toppzeichen haben sie zwei schwarze Kegel, die je nach Lage der 
Tonne die Richtung angeben. | 
| Kennung | Charakteristisches Erkennungszeichen eines Leuchtfeuers bzw. Nebelsignals. 
Zur Kennung gehören die Taktung, die charakteristische Abfolge von 
Hell- und Dunkelintervallen, deren Wiederkehr, die Dauer zwischen 
dem Anfang eines Taktungsmusters und dem Anfang des darauf folgenden 
identischen, sowie die Farbe des Feuers. | 
| Kielschwein | Anders als der Name vermuten lässt, ist das Kielschwein kein Lebewesen, sondern 
ein so genannter Innenträger, der in Längsrichtung über dem Kiel liegt. Dieser 
verleiht dem Schiff Längssteifigkeit. | 
| Kimm | Die Linie des natürlichen Horizonts. | 
| Klippventil | Das Klippventil ist ein pulsierendes Ventil für Acetylengas, erfunden 1905 von 
Gustaf Dalén, hergestellt von AGA AB. Das Gerät wurde mit Gasdruck betrieben und 
portionierte das Gas in "Paketen". Die Mechanik konnte so eingestellt werden, 
dass die Leuchtfeuer unterschiedliche Kennungen und unterschiedliche 
Periodenlängen zwischen den "Lichtpaketen" erhalten, zum Beispiel Fl 3s (ein 
Blitz alle drei Sekunden). | 
| Knoten | 1,852 km/h bzw. 1 Meridiantertie/Sek. | 
| Kohlenblüse | siehe Blüse. | 
| Kohlenbogenlampe | Kohlebogenlampen bestehen aus einem Lichtbogen hoher Leuchtkraft 
zwischen 2 Kohlestäben, an denen eine hohe elektrische Spannung 
liegt. Der Lichtbogen wird durch Berühren der Kohlestäbe gezündet und durch 
einen Regler auseinandergezogen, bis sich die optimalen Lichtwerte ergeben. Es gab früher erst Gleichstrombogenlampen, später wurden auch 
Wechselstrombogenlampen entwickelt. | 
| Kompassstrich | Winkeleinheit am Kompass, 1 Kompassstrich = 11,25° (1/8 von 90°) | 
| Konkurrierende Lichter | Bei der Berechnung der notwendigen Lichtstärke eines Leuchtfeuers müssen die 
Lichter Dritter wie z.B. die Hintergrundaufhellung von Beleuchtungsanlagen 
berücksichtigt werden. | 
| Krähennest | Ausguckstand im Schiffsmast. | 
| Krängung | Neigung eines Schiffs zur Seite | 
| Kribbe | siehe Buhne | 
| Kugeltonne | Tonne, deren oberer Teil des Schwimmkörpers (über der Wasserlinie) oder deren 
größerer Teil des Aufbaus kugelförmig ist. | 
| L | 
| Lampenwechselvorrichtung | Die Vorrichtung schwenkt eine Reservelampe automatisch in den Brennpunkt 
der Linse und zündet sie, falls die Lampe eines Feuers ausfällt. | 
| Landmarke | Landmarken sind entweder natürlich Gegebenheiten der Küste, wie etwa auffällige 
Grabhügel, Berge, Dünen und einzeln stehende Bäume oder Bauwerke, die primär 
nicht für nautische Zwecke errichtet wurden, wie etwa Kirchtürme. | 
| Landradarkette | Eine Landradarkette besteht aus mehren Radarstationen, die teilweise 
auf Leuchttürmen angebracht sind. Alle Ortungsdaten werden in einer 
Revierzentrale zusammengefasst und von dort der Schifffahrt über 
Revierfunk übermittelt. | 
| LAT | Lowest Astronimical Tide = niedrigstmöglicher Gezeitenwasserstand | 
| Lee | Die vom Wind abgekehrte Seite. | 
| Leinen | Schon seit Beginn der Seefahrerzeit entwickelte sich an Bord der Schiffe eine eigene 
seemännische Sprache, die noch heute verwendet wird. Die Seemannssprache hat 
ihren Ursprung vor allem im Bedürfnis nach Sicherheit. Um mehrdeutige 
Bezeichnungen zu vermeiden war es zum Beispiel notwendig, nicht einfach von 
einem "Seil" zu sprechen, sondern es nach Funktion und Art genauer zu 
bezeichnen: "Leinen", "Tampen", "Festmacherleinen" und "Drähte". | 
| Leitfeuer | Das Leitfeuer bezeichnet die Fahrrinnenachse durch einen schmalen, 
weißen Lichtsektor. Die beiden äußeren Warnsektoren zeigen 
durch die Farbe (grün - rot) die Kursabweichung an. | 
| 
 | 
| Leuchtbake | Bake mit Befeuerung. | 
| Leuchtfeuerverzeichnis | Amtliches Verzeichnis vom Bundesamt für Seeschifffahrt und 
Hydrographie. | 
| Leuchttonne |  Schwimmendes und leuchtendes Schifffahrtszeichen, dass früher mit Gas und heute 
mit LED-Laternen und Solarkollektoren betrieben wird. | 
| Lichtstärke | Die Lichtstärke beschreibt die abgestrahlte Helligkeit eines Leuchtfeuers und 
wird in der Einheit Candela [𝑐𝑑] angegeben. | 
| Lichtstrom | Die von einer Lichtquelle ausgestrahlte Lichtleistung. Die Einheit ist Lumen 
(lm). | 
| Luftfahrtfeuer | Markierung von Sendetürmen, Kaminen oder andere Hindernisse für die Luftfahrt. 
Ihrer Kennung wird immer das Wort "Aero" vorgestellt. | 
| Luv | Die dem Wind zugewandte Seite. | 
| M | 
| Marina | Yachthafen. | 
| Markenfeuer | Funkbake an Hafeneinfahrt oder Molenkopf. | 
| Marschland | Nährstoffreicher, feuchter Boden im Schwemmland der 
nordwestdeutschen Küsten der im Gegensatz zur Geest steht. | 
| Meilenbake | Baken zur Bezeichnung einer genau gemessenen Meile im Fahrwasser zum 
Meilenlaufen (Geschwindigkeitsmessung). | 
| Membransender | Eine Membrane wird mit Wechselstrom in Schwingungen versetzt, die wiederum auf 
die Luft übertragen werden. In einigen Nebelsignalanlagen werden mehrere 
Membransender in Schallwänden angeordnet. | 
| Meridiantertie | Der 60. Teil einer Meridiansekunde (0,5144 m). | 
| Mischfeuer | Kennung eines Leuchtfeuers, welches aus  Kombination von Blitzen, 
Blinken und Unterbrechungen bestehen kann. | 
| Moiréfeuer |  Das Moiré-Feuer ist kein Leuchtfeuer mit einer Optik, sondern ein 
viereckiger Kasten, der ein permanentes, meist orangenes Licht 
ausstrahlt. Es wird meist zur Bezeichnung von Ankergrenzen, 
Sperrgebieten oder Einfahrten benutzt, wenn für eine Kombination von 
Ober- und Unterfeuer hintereinander zu wenig Platz ist. | 
| Molenfeuer | Kennzeichnet die Hafeneinfahrt, Grün auf der 
Steuerbordseite und Rot auf der Backbordseite. | 
| Morsefeuer | Die Taktung eines Morsefeuers entspricht einem Buchstaben des 
Morsealphabets. | 
| N | 
| Natriumdampflampe | Durch die Gasentladung von Natriumdampf kommt es zu einer Emission 
von gelbem, praktisch monochromatischem Licht. Wegen der hohen 
Lichtausbeute wird sie deshalb als Straßen- und Hafenbeleuchtung 
verwendet, auch weil das langwellige Licht Nebel und Dunst gut 
durchdringt. | 
| Nautische Meile | = Seemeile (1852 m) | 
| NAVTEX | Das Navigational Telex System 
ist ein internationaler Informations- und Warndienst zur Verbreitung nautischer 
und meterologischer Warnungen im Küstenbereich bis 200 sm Abstand. | 
| Nebelschallsender | Sender zum Geben eines Luft-Nebelschallzeichens oder eines 
Wasser-Nebelschallzeichens. | 
| Nebelsignalstation | Wenn es im optischen Bereich durch Nebel oder Niederschlag unmöglich 
ist, ein Feuer auszumachen, dann wird meist automatisch das 
Nebelsignal angestellt. Es gibt verschiedene Techniken Einrichtung 
zum Senden von Luftschallsignalen. Membransender (Horn), elektrische Nautophon, 
Sirenen, Glockenschläge, durch Druckluft betriebene Einrichtungen 
können ein Nebelsignal zu seinem Ton verhelfen. Ende des 19. Jahrhunderts kamen 
Nebelsignalkanonen zum Einsatz. | 
| Nebenfeuer | Ein Hilfsfeuer, das sich im selbem Feuerträger wie das Hauptfeuer befindet und 
dessen Licht niedriger angebracht ist als das des Haupfeuers. | 
| Nenntragweite | Tragweite eines Leuchtfeuers bei festgelegten 
Witterungsbedingungen. Die Nenntragweite ist in der Regel größer als die 
nautisch nutzbare Tragweite. | 
| NGA | Die National Geospatial-Intelligence Agency (NGA) ist eine 
US-amerikanische Behörde für militärische, geheimdienstliche und auch 
kommerzielle kartografische Auswertungen und Aufklärung mit Hauptsitz in 
Bethesda, Maryland. Die NGA erstellt und veröffentlicht Listen über Leuchtfeuer, 
Funkhilfen und Nebelsignale in sieben Bänden, die geografisch gegliedert sind. 
Es werden auch Sturmsignale, Signalstationen, Funkpeiler, Funkfeuer und RACONs 
aufgeführt. | 
| Nutzabstand / Nutzweite | Abschnitt einer Richtfeuerlinie, in dem die Richtfeuerlinie zur Deckpeilung 
genutzt werden kann. Er wird begrenzt durch den kürzesten (K) und längsten (L) 
Nutzabstand zum Unterfeuer. Die Nutzweite (N) ergibt sich aus dem längstem und 
kürzestem Nutzabstand (N = L − K). | 
| O | 
| Oberfeuer | siehe Richtfeuer. | 
| Ordnung | Einteilung der Größe von Zonen- und Gürtellinsen nach ihrer 
Brennweite, beginnend mit 1. Ordnung als größte und 6. Ordnung als 
kleinste Ausführung. | 
| Orientierungsfeuer | Leuchtfeuer, dass die Bestimmung des Schiffsorts durch Anpeilen 
ermöglicht. | 
| Otterblende | Vor einer Leuchte senkrecht 
stehende, jalousieartige Lamellen, die durch eine Mechanik zur 
Erzeugung der Kennung auf- und zu geklappt werden. Dadurch erzeugen 
sie die Kennung des Leuchtfeuers. | 
| P | 
| Parabolspiegel | Schalenförmiger Hohlspiegel, von dessen Brennpunkt aus die Strahlen einer 
Lichtquelle parallel nach außen reflektiert werden. | 
| Pegel | Vorrichtung zur Bestimmung des Wasserstandes. Ist an vielen Brücken, 
Schleusen und in Häfen zu sehen. Der Latten-Pegel ist ein Stab mit 
Maßeinteilung, der Schwimmer-Pegel (Pegeluhr) eine Messanordnung, 
deren Zeiger von einem Schwimmer bewegt wird. Automatomatische 
Aufzeichnungen liefert der Schreib-Pegel (Limnigraph). | 
| Peilscheibe | Zum Einsatz kommen die meist fest montierten Peilscheiben für die Seitenpeilung, 
um den Standort eines Schiffes durch Anpeilen von Landmarken zu bestimmen. | 
| Photometrische Lichtstärke | Die photometrische Lichtstärke eines Leuchtdeuers ist die Lichtstärke, die aus 
photometrischen Messungen an Lampe und Leuchte oder durch Rechnung ermittelt 
wird. | 
| Pfahlrost | Ein Pfahlrost ist eine Tiefgründung was auch beim Bau von 
Leuchttürmen verwendet wurde. Er besteht aus der Pfahlgruppe und der 
Rostplatte. Das zu gründende Bauwerk wird auf der Rostplatte 
errichtet. Diese übernimmt die Bauwerkslasten und verteilt sie auf 
die einzelnen Pfähle. Je nach der Höhenlage der Rostplatte über der 
Bodenoberfläche unterscheidet man tiefe und hohe Pfahlroste.  Quelle:  www.karl-gotsch.de | 
| Ponton | Kastenförmiger großer Schwimmkörper, der als schwimmender Anlegesteg 
für Boote und Schiffe genutzt wird. | 
| Positionslampen | Vorgeschriebene Seitenlichter und Hecklicht, die anderen Verkehrsteilnehmern die 
Fahrtrichtung des Schiffs signalisieren. - In Fahrtrichtung rechts vorne 
(steuerbord): grün
 - In Fahrtrichtung links vorne 
(backbord): rot
 - Nach hinten (achteraus): weiß
 | 
| Präzisionssektorfeuer | Sektorfeuer mit hoher Lichtstärke, dessen Sektoren auch in großer Entfernung noch scharfe Grenzen haben. 
Es wird vorwiegend für lange 
Richtfeuerlinien angewendet. | 
| Pricke | Fünf bis sieben Meter hohe Birken mit Zweigbüscheln, die im Wattenmeer schmales 
und flaches Fahrwasser kennzeichnen. | 
| Prismenkorb | Bezeichnung für eine große Fresnellinse. | 
| Q | 
| Quermarkenfeuer | Das Quermarkenfeuer gibt mit einem quer zum Kurs verlaufenden Sektor 
an, dass von hier ab einem neuen Leit- oder Richtfeuer gefolgt 
werden soll. Dieser Kursänderungssektor zeigt in der Regel ein rotes 
oder grünes Festfeuer und wird meist beidseitig durch 
Ankündigungssektoren begrenzt. | 
| R | 
| Radarreflektoren | Winkelreflektoren aus Metall, die einfallende Radarimpulse besonders 
stark zurückstrahlen und damit Baken und Leuchtfeuer schon auf große 
Entfernung radarsichtbar machen. | 
| Reeden | In Seekarten eingetragene Wasserflächen zum Ankern. | 
| Richtbaken | Baken, die zu zweien durch Deckpeilung oder zu mehreren durch Symmetriewirkung 
eine Linie auf See oder im Fahrwasser markieren. | 
| Richtfeuer | Ober- und Unterfeuer, die durch Deckpeilung einen Kurs im Fahrwasser 
zwischen Untiefen bezeichnen. 
Richtfeuer werden verwendet, wenn Leitfeuer nicht präzise genug sind, vor allem 
bei sehr engen Fahrrinnen. 
 | 
| Richtfeuerlinie | Eine Richtfeuerlinie besteht immer aus dem Unterfeuer und dem 
Oberfeuer. Sie werden in der Regel auch am Tage im unbefeuerten Zustand als 
Richtmarken bzw. Richtbaken verwendet. | 
| Richtfunk | Funkverkehr von Punkt zu Punkt mit Hilfe von Richtfunkantennen. | 
| Rüböllampe | Rüböl aus geschrotetem Samen von Raps und Rüben wurde früher für 
Leuchtfeuer verwendet, aber später durch Mineralöl verdrängt, da es 
billiger war. | 
| S | 
| Schlenge | siehe Buhne | 
| Seefeuer | Leuchtfeuer, dass die Bestimmung des Schiffsorts durch Anpeilen 
ermöglicht. | 
| Seelaterne | Laterne, die für den speziellen Einsatz auf einer Leuchttonne ausgebildet ist. | 
| Seekartennull | Nullniveau der auf Seekarten angegebenen Tiefen. Bei der Ostsee der 
mittlere Wasserstand, bei der deutschen Nordsee das niedrigste nach 
astronomischen Einflüssen mögliche Niedrigwasser. | 
| Seemannsgarn | Schon ewig gibt es Geschichten über Klabautermänner und Meerjungfrauen und 
skurrile Geschichten vom Schiff. Im Volksmund nennt man das auch "Seemannsgarn 
spinnen". Der Begriff stammt aus der Seefahrt, denn früher mussten die Matrosen 
der Segelschiffe – wenn Zeit war oder Flaute herrschte - Seemannsgarn spinnen. 
Das ist dünnes Kabelgarn aus altem Tauwerk zum Bekleiden der Trossen und Taue. 
Dabei erzählte man sich gerne "Döntjes" (plattdeutsche Anekdoten) und 
Geschichten. Diese waren oft langatmig, voller Prahlereien und ohne jeglichen 
Tiefgang. Wenn es dann wieder nach Hause ging und der Seemann seinen Freunden 
und Bekannten die Geschichten von den Abenteuern mit Meeresungeheuern, Piraten 
und Klabautermännern zum Besten gab, hingen die Zuhörer gespannt an den Lippen 
des Erzählers. | 
| Seemeile | 1 Seemeile = 1852 Meter. | 
| Seezeichenversuchsfeld | Ältere Bezeichnung für Seezeichendienst beim Wasser- und Schifffahrtsamt. | 
| Sehschärfe | Der kleinste Winkel, unter dem neben- oder übereinander liegende Punkte von 
einem Auge noch getrennt wahrgenommen werden können. | 
| Seidenglühstrumpf | Der österreichische Erfinder, Carl Auer von Welsbach, entwickelte 
1885 den chemisch behandelten Seidenglühstrumpf, der in einer 
Gasflamme aufleuchtet, zuerst mit Petroleumvergasung, später auch 
mit anderen Gassorten. | 
| Sektorenfeuer | Ein Leuchtfeuer, bei dem die Kennung je nach Sektor unterschiedlich 
ist. siehe: Leitfeuer | 
| Semaphor | 
Ein Signalmast mit verstellbarem Flügelsignal der früher zur 
optischen Zeichengebung, im wesentlichen zum Anzeigen von Windstärke 
und Windrichtung, an der Küste benutzt wurde. | 
| Senkkasten | Ein Kasten, der meist mit Beton gefüllt auf den Grund abgesenkt 
wird, um dann als Fundament für Aufbauten zu dienen. (auch 
französisch Caisson) | 
| Sextant | Winkelmessgerät zur Bestimmung des Schiffsortes. | 
| Sigma | In der Leuchtfeuertechnik das Maß für die Eintrübung der Sicht. | 
| Spiegeldrehfeuer | Eine oder mehrere auf einem Drehteller angeordnete Lampen mit Hohlspiegel. Die 
Kennung des Leuchtappartes entsteht durch die Drehgeschwindigkeit und die Anzahl 
der Lampen. | 
| Spierentonne | Spierentonnen haben die Form einer Spiere (dicke Stange oder Balken), sind immer 
rot mit geraden Zahlen, die die Backbordseite (links, stromaufwärts) des 
Fahrwassers kennzeichnen. | 
| Spitztonne | Grüne Tonne mit ungeraden Zahlen, mit der die Steuerbordseite (rechts, 
stromaufwärts) des Fahrwassers gekennzeichnet wird. | 
| Squat | Tiefgangsunterschied des gestoppten und des in Fahrt befindlichen Schiffes. | 
| Stacke | siehe Buhne. | 
| Steuerbord | Steuerbord bezeichnet, vom Heck zum Bug (in Fahrtrichtung) 
betrachtet, die rechte Seite eines Wasser-, Luft- oder Raumfahrzeugs | 
| Stockanker | Der klassische Stockanker, früher auch als Admiralitätsanker bezeichnet, wird 
heute praktisch nicht mehr benutzt. Er hält überwiegend dadurch, dass der quer 
zum Schaft stehende Stock den Anker dreht, sodass sich ein Flunken in den Grund 
bohrt. | 
| Stölpe | Eine Stöpe ist eine verschließbare Deichdurchfahrt, die künstlich angelegt ist, 
um eine Verbindung zu einem Koog zu schaffen. | 
| Stumpftonne | Tonne, deren sichtbarer Teil ganz oder annähernd die Form eines stehenden 
Zylinders hat. Die obere Fläche ist abgeplattet (stumpf). | 
| T | 
| Tagesmarke | Unbeleuchtete Tagesseezeichen. | 
| Tagfeuer | Leuchtfeuer, das auch tagsüber brennt. | 
		
| Taktung | Bei Leuchtfeuern die zeitliche Abfolge der Lichterscheinung eines getakteten 
Lichtes. | 
		
| Tonnen | Schwimmende Seezeichen, die Fahrwasser definieren oder Gefahrenstellen kennzeichnen. 
Nicht zu verwechseln mit Bojen. | 
| Tonnenleger | Seezeichenfahrzeug, das für den vorwiegenden Einsatz zur Wartung von Tonnen 
ausgerüstet ist. | 
| Toppzeichen | Tagessichtzeichen auf Baken und Tonnen. Die Formen sind: Kegel, Zylinder, Kugel oder Kreuz. | 
| Torfeuer | Torfeuer sind zwei Feuer gleicher Feuerhöhe, gleicher Lichtstärke 
und gleicher Kennung, die zu beiden Seiten der Fahrwasserachse 
einander genau gegenüber (rechtwinklig zur Fahrwasserachse) und von 
der Fahrwasserachse gleichweit entfernt angeordnet sind. | 
| Tragweite | Die optische Tragweite (Reichweite) ist der Abstand, in dem ein Leuchtfeuer bei 
guter Sichtigkeit mit bloßem Auge bei Nacht gerade noch wahrnehmbar 
ist. Sie ist bei Leuchtfeuern von der Betriebslichtstärke, von dem 
Schwellenwert der Augenempfindlichkeit und dem Sichtigkeitsgrad der 
Luft abhängig. | 
| Trägerfrequenz | Hochfrequente Schwingung, auf die eine Schwingung niederer Frequenz aufmoduliert 
wurde. | 
| Transmissionsgrad | Bezeichnung der Reflektions- und Absorbtionsverluste im Leuchtfeuer durch einen 
Farbfilter. | 
| U | 
| Uferfeuer | Mehrere Leuchtfeuer die den Verlauf eines Ufers kennzeichnen. Oft 
als Laternenmasten, mit gelblich leuchtenden Natriumdampflampen. | 
| Ultra-Funkelfeuer | Leuchtfeuer mit mehr als 160 Blitzen pro Minute. | 
| Unterfeuer | siehe Richtfeuer. | 
| V | 
| Verkehrstrennungsgebiet | Schifffahrtswege, die durch Trennlinien oder Trennzonen in Einbahnwege getrennt 
sind und jeweils nur in Verkehrsrichtung rechts befahren werden dürfen. | 
| W | 
| Wahrschau | Lichtsignalstelle bzw. Warneinrichtung. | 
| Wechselfeuer | (Alternating lights“
Verschiedenfarbige Lichterscheinungen werden abwechselnd gezeigt. 
Zur weiteren Unterscheidung erhalten die Lichtquellen verschiedene 
Farben (weiß, grün, rot) und andere Kennungen nach festgelegten 
Befeuerungsgrundsätzen. | 
| Wechselvorrichtung | Auf einem Drehtisch befinden sich zwei oder vier Glühlampen. Bei Ausfall der 
Glühlampe im Brennpunkt wird automatisch eine Reservelampe in den Fokus gedreht. | 
| Wiederkehr | Der Zeitraum vom Einsetzen einer Taktkennung bis zum Einsetzen der 
nächsten gleichen Taktkennung eines Leuchtfeuers. | 
| Winkbake | Holzgestell oder Türmchen mit einem schwenkbaren Mast. Dieser 
optische Signalgeber gab bei widrigem Wetter ohne Lotsen segelnden 
Schiffen den zu steuernden Kurs an, man winkte die Schiffe in den 
Hafen herein. | 
| Wippfeuer | Kohlenblüse bei dem der Feuerkorb über einen langen Balken mit 
Gegengewicht in die Höhe geschwenkt wurde. So konnte das Feuer 
leicht in Gang gehalten werden. Diese Feuerwippen waren gegen Ende 
des 16. Jahrhunderts sehr verbreitet und wurden in bedeutender Größe 
ausgeführt, so dass sie den Feuerkorb 10 m und mehr über den 
Standort hoben. Der Korb konnte allerdings nur mäßige Größe haben, 
sodass er in den langen Nächten und bei starkem Wind mehrfach 
gefüllt werden musste. | 
| Z | 
| Ziehlaterne | Eine Laterne, die nachts an einer Holzbake hochgezogen wurde. | 
| Zonenlinse | Eine Linse, auf der konzentrische Ringe angebracht sind. Die Zonen 
unterscheiden sich in ihrer Transparenz und in ihrer optischen Weglänge. | 
		
| Zünd- und Löschuhr | Sie diente bei Leuchtfeuern zur selbsttätigen Ein- und Ausschaltung der 
Gaszufuhr. | 
		
| A  
B 
C 
D 
E 
F 
G 
H  
I 
K 
L 
M 
N 
O 
P 
Q 
R 
S 
T 
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W 
Z |