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		Das Seenotrettungsboot mit der DGzRS-internen Bezeichnung SRB 78 wurde 
		im Oktober 2018 auf Kiel gelegt. Der Bau wurde durch die großzügige 
		Spende der Bremer Familie Karstedt ermöglicht.
		So legte Bernd Karstedt bei der Kiellegung eine glückbringende Medaille 
		mit besonderem Familienbezug in das dafür vorgesehene Bauschott ein. 
		Durch den stärkeren Dieselmotor mit 380 PS kann die OTTO DIERSCH im 
		Gegensatz zu ihren älteren Schwesterbooten auch größere Schiffe 
		schleppen. Wegen der Corona-Pandemie wurde der Neubau erst am 5. Oktober 
		2020 am Anleger der DGzRS-Zentrale in Bremen auf den Namen OTTO DIERSCH 
		getauft.
 
		  
		Die OTTO DIERSCH löst die WILMA SIKORSKI auf 
		der Station Norddeich ab, wo sie das stark von den Gezeiten geprägte Revier zwischen dem 
		ostfriesischen Festland und den vorgelagerten Inseln Juist, Norderney 
		und Baltrum absichert. 
		 
		Das Stationsgebäude in Norddeich wurde am 28. April 1998 eingeweiht. Im 
		Jahr 2007 wurde die Straße vor dem Stationsgebäude "Johann-Janssen-Padd" 
		benannt. Rund 15 freiwillige Seenotretter sind auf der Station Norddeich 
		abwechselnd im Einsatz. 
		 
		Der alte Rettungsschuppen von Norddeich befindet sich hinter dem Deich 
		an der Tunnelstr. 14, direkt vor dem Eisenbahntunnel. Hier lagen von 
		1886 bis 1892 ein 7,50 m Ruderrettungsboot, von 1892 bis 1905 das 7,50 m 
		Ruderrettungsboot "NORDEN", von 1905 bis 1913 ein 8,50 m 
		Ruderrettungsboot und von 1913 bis 1930 das 8,50 m lange 
		Ruderrettungsboot "NORDDEICH". 1930 wurde die Rettungsstation Norddeich 
		aufgelöst und die Seenotrettung erfolgte von den vorgelagerten Inseln 
		aus. Erst 1990 wurde die Station Norddeich mit dem sieben Meter langen 
		Motorrettungsboot NORDDEICH wieder eröffnet. 
		   
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